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Der Hoferbach in einem natürlichen Bachbett

das enge Bachbett des Hoferbachs soll renaturiert werden
das enge Bachbett des Hoferbachs soll renaturiert werden ©blusky
Ein sehr schmales Band schlängelt sich durch Alberschwende, der Hoferbach. Der Hoferbach, der im Bereich Greban entspringt und im Bereich Rohnen in die Schwarzach mündet, ist seit ca. 50 Jahren in einer gemauerten kanalartigen engen Rinne.
Hoferbach Alberschwende

Ungefähr 1 bis 2 Meter breit und bis zu 1,5 Meter tief ist das regulierte Hoferbachbett. Mit dem Gefälle von bis zu 30% entspricht er einem Wildbach.

Normalerweise übersteigt der Wasserstand kaum die 50cm. Der Normalfall ändert sich aber schlagartig bei starkem Regen: Angelika Schwarzmann, Bürgermeisterin von Alberschwende: „ Im Bereich Dorfzentrum, wo der Bach unterirdisch geführt wird, gibt es bei Starkregen immer wieder Probleme. Die Dienststelle Wildbach und Lawinenverbauung (WLV) möchte den Hoferbach aus sicherheitstechnischen und ökologischen Gründen aus seiner gemauerten Rinne befreien und in ein naturnahes Bachbett renaturieren. Auf die Frage, wann denn damit begonnen werden könne, antwortet Bürgermeisterin Schwarzmann: „Sobald wir die Grundablöse geregelt haben, kann das Projekt ausgearbeitet werden. Wir möchten uns mit den Grundbesitzern auf Einverständnis einigen. Immerhin wird ein durchschnittlich 10 Meter breiter Streifen Grundfläche benötigt.“

Im Oberlauf des Hoferbaches, höhe Bergstation Zipfellift, wurden in den 50 iger Jahren drei Auffangbauwerke erstellt. Diese Geschiebebecken sind eine wichtige Schutzmaßnahme für das angrenzende Siedlungsgebiet im Unterlauf des Baches. Die Entleerung der Becken ist von Zeit zu Zeit erforderlich und nur unter großen Aufwendungen zu bewerkstelligen. Die Gemeinde Alberschwende bemüht sich derzeit um die ordnungsgemäße Lagerung des Geschiebematerials, eine gute Lösung ist aber in Aussicht. Die Arbeiten um das Bachbett wieder “natürlich” zu machen, wird einige Jahre dauern und bedeutet für die Gemeinde einen hohen Kostenaufwand, der aber durch Bundes und Landesmittelt gestützt wird, schätzt Angelika Schwarzmann.

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