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„Der Hauch von Ngari“

Der Hauch von Ngari
Der Hauch von Ngari ©Doris Burtscher
Mit der Darbietung „Der Hauch von Ngari“ stellten sechs Mönche das Wesen ihrer Heimat, der Himalayaregion von Ngari vor. Die Gebirgsgegend ist geprägt von einer farbenfrohen buddhistischen Kultur und bewohnt von einfachen, frohen Menschen.
Der Hauch von Ngari

Sechs Mönche des Ngari Hauses aus dem Sera Je Kloster boten sakrale Tänze, Rituale und Gebete dar. Zu Beginn brachten sie seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama, ein Khatag dar, ein weißes Seidentuch als Symbol der Reinheit und Devotion. Anschließend konnten die vielen Besucher im Haus Klostertal Gebete der Mönche miterleben. Mit dem Tanz des schwarzen Hutes mit zwei Tänzer und drei Musiker verkörperten sie den Triumph der Lehren Buddhas über ihre Widersacher. Der „Glücksbringende Tanz“ ist eine tibetische Klostertradition, in denen große Meister ihre Visionen von Gottheiten in Bewegung an ihre Schüler weitergeben. Dieser Tanz wird bei öffentlichen Begebenheiten, Festlichkeiten und bei der Ankunft bedeutender Lamas aufgeführt. Mit den Morgengebeten demonstrierten die Mönche die Tradition, täglich eine bestimmte Anzahl persönlicher Gebete zu rezitieren.

Gemeinsames Gebet

Sie versammeln sich auch jeden Morgen und Abend zum gemeinsamen Gebet in der Gebetshalle oder Gompa. Ein beliebter Tanz in der tibetischen Gesellschaft – der Tanz des Schneelöwen – bildete der Schluss der dargebotenen Tänze und begeisterte vor allem die jungen Besucher im Haus Klostertal. Im Anschluss konnten die Besucher nochmals an einem Gebet der Tibetischen Mönche teilhaben. Mit einer dialektischen Debatte verabschiedeten sich die Mönche. Der faszinierende Prozess beginnt mit dem stehenden Herausforderer und dem sitzenden Verteidiger. Obwohl die Besucher kein Wort von der Debatte verstanden, war es ein beeindruckendes Schauspiel. Die sechs Mönche befinden sich auf einer Europatournee, um uns Europäer ihre Kultur näher zu bringen und um Spenden zu sammeln. Diese werden für eine in Bau befindliche Gebetshalle verwendet und es werden auch junge Mönche unterstützt.

Sandmandala

 

Während ihrem Aufenthalt im Klostertal wohnten die Mönche bei der Familie Schwall in Dalaas. „Es war eine wunderbare und wertvolle Zeit“, freut sich Martin Schwall. Ein weiteres Highlight war die Herstellung eines Sandmandalas. Die Mönche waren tagsüber beschäftigt, ein Kunstwerk aus verschiedenfarbigem Sand zu kreieren. Diese Kunst konnte von Besuchern mitverfolgt werden. Das Mandala wurde dann am Montag aufgelöst und der Sand an der Alfenz verteilt. Die Mönche bedankten sich bei allen, die es ermöglicht haben, hier im Klostertal, dieses Projekt durchzuführen. Eine besondere Freude war für sie, dass die Bewohner des Haus Klostertal sie mehrmals am Tag besuchten und so, schöne Begegnungen zustande kamen.

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