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Der Halbfinal-Krimi geht weiter

Spannender könnte es im Halbfinale der Eishockey-Nationalliga wirklich nicht sein: Der EHC Feldkirch feierte am Samstag in Lustenau einen 6:4-Erfolg und erzwang damit eine fünfte und entscheidende Partie am Dienstag.

In einem wahren Eishockey-Krimi besiegte der EHC Feldkirch vor 2300 Zuschauern den EHC Lustenau mit 6:4 und glich somit in der “best-of-five“-Serie aus. Wer in das Nationalliga-Finale einzieht wird somit im alles entscheidenden fünften Spiel am Dienstag in Feldkirch entschieden.

Nichts für schwache Nerven war das vierte Halbfinale zwischen den Ländle-Kontrahenten. Lustenau wollte den Sack unbedingt zumachen, doch Feldkirch zeigte gleich von Beginn an, dass sie sich noch lange nicht geschlagen geben. Nach neun Minuten führten die Gäste durch Tore von Kinney und Iob – der sich in Spiellaune zeigte und in Unterzahl traf – 2:0 und sie hielten diesen Spielstand bis zum ersten Wechsel. Doch dann starteten die Hausherren eine eindrucksvolle Aufholjagd. Haberl (22.) und Paappanen (27.) besorgten den Ausgleich. Die ausverkaufte Halle brodelte, als 30 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels Timo Nussbaumer zum 3:2 für Lustenau traf. Squillace (47.) sorgte dann mit Treffer Nummer vier dafür, dass die Stimmung am Siedepunkt war.

Doch das Pokel-Team spielte die letzten zehn Minuten eindrucksvoll den Löschtrupp. Myrrä und Co. ging die Luft aus und innerhalb von knapp 100 Sekunden drehten Iob (51., 53.) und Sticha (52.) die Partie zugunsten der Montfortstädter um. Das 6:4 durch Hehle, wieder im Penaltykilling, vier Minuten vor dem Ende war noch die Draufgabe für die zahlreichen Feldkirch-Anhänger.

EHC Lustenau – EHC Feldkirch 2000: 4:6 (0:2,3:0,1:4)
Torfolge: 0:1 Kinney (7.), 0:2 Iob (9./SH), 1:2 Haberl (22.), Paappanen (27.), 3:2 Nussbaumer 40./PP), 4:2 Squillace (47.), 4:3 Iob 51.), 4:4 Sticha (52.), 4:5 Iob (53.), 4:6 Hehle (56./SH)
Zwischenstand: 2:2

Zeltweg – Zell am See 8:3 (3:1,2:2,3:0)
Zwischenstand: 2:2

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