"Der Funke sprang nicht über"

“…mim heißa Chüachli!”, so endet der Spruch der so genannten “Chrochner”, welche jedes Jahr am Funkensonntag im Großen Walsertal von Haus zu Haus gehen. Diese Kinder sagen ihr Sprüchlein auf und erhoffen sich etwas Süßes und ein paar Euromünzen oder erhalten sogar selbst gebackene Funkaküachle. Nachmittags hört man die “Fachilibuaba” vor jedem Haus rufen. Sie wünschen “Glück ins Haus” und sagen “Vergelt’s Gott” für etwas Bargeld. Dieses Jahr brannten die Fackeln der Burschen nicht, weil die Brandgefahr auf Grund der trockenen Wiesen zu groß war. Abends wurden die Fackeln am Funkenplatz dann doch noch entzündet und voller Stolz von den Burschen geschwungen. Zahlreiche Besucher trafen sich zum geplanten Funkenabbrennen um 20 Uhr. Der Musikverein Fraßenecho Raggal spielte zur Einstimmung ein paar flotte Märsche auf. Doch dieses Jahr sprang der Funke nicht über, denn der Funken wurde nicht angezündet. Das Komitee, bestehend aus Bürgermeister Hermann Manahl, Funkenmeister Mario Zech, Funkenzunftobmann Robert Tschann und Feuerwehrkommandant Martin Küng entschied sich auf Grund der immer wiederkehrenden Föhnböen, geringen Schneelage und des Vorfalles am Vorabend am Ludescherberg gegen ein Abbrennen des Funken. Nichts desto Trotz herrschte eine gute Stimmung unter den Besuchern und man verfolgte bei Bratwurst und Glühwein das Abbrennen des Funken in Blons auf der gegenüberliegenden Talseite. “Den Winter muss man bei diesen warmen Temperaturen eh nicht austreiben”, meinte so mancher Besucher gelassen und genoss das gemütliche Beisammensein am Funkenplatz.
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