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Der Frühling ist da

Pünktlich zum Frühlingsbeginn sind die ersten Störche nach Marchauen zurückgekehrt. Parallel simuliert das ZAMG den Blühbeginn von Pflanzen.
Störche in Hörbranz

Pünktlich zum Frühlingsbeginn diese Woche sind heute, Freitag, die ersten Störche ins WWF-Reservat Marchauen (Bezirk Gänserndorf) zurückgekehrt. Nach und nach werden sie nun die riesigen Baumhorste in den alten Eichen beim Schloss Marchegg beziehen, so die Umweltschutzorganisation WWF in einer Aussendung. Auch Nisthilfen – Plattformen aus dicken Zweigen und Rundhölzern – wurden für die Tiere, die in Ost- und Südafrika überwintern und über die arabische Halbinsel und den Bosporus nach Österreich zurückkommen, angefertigt.

Mit 31 Brutpaaren und 67 Jungvögeln war 2010 ein eher durchschnittliches Storchenjahr – 2009 wurden 96 Jungvögel zur Welt gebracht. Mit bis zu vier Tieren haben einige Brutpaare aber überdurchschnittlich viel Nachwuchs aufgezogen, langfristig sei die Bestandsentwicklung der Weißstörche in der Kolonie laut WWF also erfreulich. (APA)

Blumen blühen im Frühling

An der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird der Blühbeginn von 14 Pflanzen mit einem Temperatursummenmodell über Europa simuliert. Stichprobenartige Vergleiche zwischen Echtzeitbeobachtungen und modellierten Eintrittsdaten aus Deutschland und Österreich zeigen eine recht gute Übereinstimmung.

So erstreckt sich das Blühgebiet von Hasel und Schwarzerle bereits bis Südskandinavien, während die Salweide in Polen gerade erst zu blühen beginnt. Laut Modell beginnt auch die Forsythie in den tiefgelegenen Gebieten Österreichs zu blühen. Das stimmt recht gut mit den Beobachtungen vor Ort und den Beobachtungen aus dem Webportal der ZAMG überein. Die Blüte der Hasel beispielsweise beginnt zuerst in Westeuropa und schreitet dann nach Osten fort.

Raschere Erwärmung im Frühling

Die Temperaturverteilung über Europa und die im Vergleich zu den Meeresoberflächentemperaturen deutlich raschere Erwärmung des Kontinents im Frühling steuern das räumliche Voranschreiten des Blühbeginns über Europa.

Nach Beobachtungen in der Umgebung der Hohen Warte in Wien setzten heuer der Beginn der Blüte des Schneeglöckchens, der Hasel und der Forsythie etwa zur gleichen Zeit ein, wie letztes Jahr. Sowohl heuer als auch letztes Jahr einige Tage bis eine Woche später als im vieljährigen Durchschnitt. Diese frühen Phasen beginnen allerdings räumlich sehr “ungeordnet” zu blühen, da warme und kalte Witterungsabschnitte und die Exposition die Pflanzenentwicklung massiv beeinflussen. Doch jetzt ist erst einmal der Frühling zurückgekehrt. (ZAMG)

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