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"Der FC liegt mir am Herzen"

Beim FC Lustenau gibt es einen Generationswechsel. Der Unternehmer Dieter Sperger übernimmt das Präsidentenamt von Kurt König und spricht im VN-Interview über seine Ziele.

VN: Kurt König tritt als Präsident ab, Dieter Sperger gilt als sein Nachfolger. Wie stark bist du mit dem Klub verbunden?
Dieter Sperger: “Ich habe 20 Jahre für den FC gespielt, dann nach drei Jahren Pause als Funktionär begonnen. Der Klub liegt mir am Herzen. Ich denke, es findet nun ein Generationswechsel im Vorstand statt. Dieser wird sich im Sommer bei der ordentlichen Hauptversammlung fortsetzen.”

VN: Welche Ziele verfolgt der designierte Präsident?
Dieter Sperger: “Kurzfristig heißt das Ziel Bundesliga-Rückkehr. Aber ohne neuen Stadionstreit, ohne finanzielles Risiko und mit offenem Blick in alle Richtungen. Langfristig ist es so, dass wir 2007 anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums erfolgreich sein wollen. Ob sportlich oder in Sachen Stadionkonzept.”

VN: Wohin führt der Weg des FC Lustenau mit Sperger nach einem bewegten Jahr?
Dieter Sperger: “Ich hoffe zurück in die RedZac-Liga. Wir haben jedenfalls die Lizenzunterlagen eingereicht. Seitens der Gemeinde Lustenau wurde uns das Reichshofstadion als Spielstätte zugesichert. Allerdings mit gewissen Einschränkungen während der Umbauphase.
Noch ein paar Worte zum FC: Für mich kann nur ein Verein mit Tradition von bewegten Jahren berichten. An der Spitze des Klubs zu stehen heißt für mich: Leidenschaft, Verantwortung, Vernunft, Fairness und Stolz.”

VN: Und die finanzielle Situation des Klubs?
Dieter Sperger: “Die Finanzen sind gesichert, in beide Richtungen. Das heißt, auch wenn wir im Sommer den Aufstieg nicht schaffen.”

Viele bewegte Jahre
Am 10. Juli 1997 hatte die Amtszeit von Kurt König als Präsident des FC Lustenau begonnen. Freitag Abend, anlässlich der außerordentlichen Hauptversammlung im Restaurant S`Lokal, wird er seine Agenden an Dieter Sperger übergeben. „Es waren bewegte Jahre”, so König gegenüber den „VN”. Seinen Rücktritt will er aber nicht in Zusammenhang mit dem Abstieg oder der Stadiondiskussion im Vorjahr gebracht sehen. „Es soll ein Neuer mit neuen Ideen ran”, so König, der nie seine Person, sondern stets den Verein in den Vordergrund gestellt hat. Dem Verein wird er dennoch erhalten bleiben. „Ich werde im Hintergrund sicher mithelfen.”

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