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Der Altar als Mittelpunkt

Georg Winder und Bernd Busarello in der Pfarrkirche Lingenau
Georg Winder und Bernd Busarello in der Pfarrkirche Lingenau ©AK

Am 1. Adventsonntag soll die Pfarrkirche in Lingenau in neuem Glanz erstrahlen.
Lingenau. Die Renovierungsarbeiten der Pfarrkirche zum “Hl. Johannes der Täufer” sind in vollem Gange. Die Baumeisterarbeiten wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Nun stehen Verputz- und Malerarbeiten an. Inzwischen wurde die gesamte Kirche eingerüstet. Um schadhafte Risse und Stellen frei zu legen musste laut Bauausschuss-Verteter Markus Vögel der alte Verputz teilweise abgeschliffen werden. “Vom Gerüst aus zeigen sich nun Schäden an der Decke, die vom Boden aus gar nicht sichtbar waren”, erklärt Vögel.

Wasserschaden

Massive Feuchtigkeitsschäden an der Westwand bedingen sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite eine teilweise Freilegung der Wand. “Aufgrund undichter Stellen in der Rosette stand das Wasser bis zu 15 cm hoch und sickerte langsam die Wand hinunter”, begründet Markus Vögel die aufwendigen Arbeiten. Im Zuge der Baumaßnahmen wird die obere Empore entfernt. “Auf der unteren Empore soll die neue Orgel einen angemessenen Platz finden”, erklärt Architektin Anja Fischer “Das Bodenniveau des Altarraumes wird auf die ursprüngliche Höhe zurückgeführt. Im vorderen Bereich der Kirche werden die Bänke quergestellt und der Altar in die Mitte gerückt”, so Fischer. Ende Juni werden die Verputz- und Malerarbeiten abgeschlossen sein – für diesen Zeitpunkt ist auch die nächste Kirchenführung vorgesehen.

Im Zeitplan

Unterdessen hat auch der Glasrestaurator seine Arbeit aufgenommen und die schadhaften Gläser der Kirchenfenster zur Restaurierung mitgenommen. Parallel dazu sorgen ehrenamtliche Helfer unter Anleitung von Wolfgang Bereuter dafür, dass die Bänke hergerichtet werden. “Trotz verschiedener Überraschungen liegen die Bauarbeiten gut im Zeitplan, sodass wir zuversichtlich sind, am 1. Adventsonntag wieder in unsere Pfarrkirche einziehen zu können”, gibt sich Markus Vögel zuversichtlich.

Pfarrcafe

Der Bauausschuss bietet der Bevölkerung verschiedene Möglichkeiten, sich vom Baufortschritt zu überzeugen. Im Rahmen der monatlichen Pfarrcafe´s stehen Fotos von den Bauarbeiten zur Verfügung, zudem geben Mitglieder des Bauausschusses Auskunft. Auf der Homepage der Gemeinde (www.lingenau.at) werden laufend Berichte und Fotos veröffentlicht. Jeweils nach Abschluss eines Bauabschnittes stehen öffentliche Kirchenführungen auf dem Plan, die nächste ist im Juni. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen laut Bürgermeisterin Annette Sohler bei 1,8 Millionen Euro. Etwa ein Viertel des Gesamtvolumens sei, so Sohler, durch zugesagte öffentliche Förderungen gedeckt und finanziert. Zieht man die pfarrlichen Rücklagen ab, verbleiben der Pfarre noch rund 900.000 Euro. Diese Summe soll durch weitere öffentliche Förderungen, den Erlös von Spendenaktionen sowie langfristige Darlehen getilgt werden.

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