Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht überwiegend mäßige Lawinengefahr. Die Hauptgefahr geht vom Neu- und Triebschnee der vergangenen Tage aus. Kleinräumig frische Einwehungen und ältere, überdeckte Triebschneeansammlungen sind noch störanfällig. Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe an Umfang und Verbreitung zu und befinden sich vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee, hinter Geländekanten und in eingewehten Rinnen und Mulden. Kleine bis mittlere Schneebrettauslösungen sind insbesondere mit großer Zusatzbelastung möglich. Im Hochgebirge ist die Situation noch etwas kritischer zu beurteilen. Bei Touren- und Freerideabfahrten ist eine gute Routenwahl wichtig.
Schneedecke / Allgemeines:
Die Witterung am Sonntag bewirkte vor allem an Sonnenhängen eine deutliche Setzung und folglich zunehmende Verfestigung der jüngsten Neu- und Triebschneeschichten. In tieferen Lagen ist teilweise eine Kruste entstanden. Die Nacht verlief trocken und erst in den Morgenstunden setzte leichter Niederschlag ein.
Störanfällige Triebschneeansammlungen der Vortage sind teilweise mit lockerem Neuschnee überdeckt und daher teilweise schwierig zu erkennen. Solche liegen oft auf weichen Schneeschichten. Die Verbindung innerhalb dieser Zwischenschichten ist meist mäßig, mit zunehmender Seehöhe und vor allem im Hochgebirge lokal teilweise nur schwach.
Die Altschneedecke ist überwiegend gut verfestigt und sehr kompakt. Verschiedene Rückmeldungen und Beobachtungen aus verschiedenen Tourengebieten gestern Abend bestätigten die zunehmende Stabilisierung der obersten Schneeschichten. Es kam erwartungsgemäss zu zahlreichen Lockerschneelawinen. Schneebrettlawinen wurden nur vereinzelt beobachtet und ausgelöst.
Alpinwetterbericht für Tirol und Vorarlberg:
Mit einer Kaltfront ziehen Schneeschauer durch. Dazu Nebel und schlechte Sicht mit spätwinterlichen Temperaturen. Temperatur in 2000m: -5 Grad, Höhenwind: lebhafter Nordwestwind.
Tendenz:
In der Nacht erfolgt vorübergehend eine Wetterberuhigung und es kann Aufklaren. Erst gegen Dienstag Morgen trübt es wieder ein und Niederschläge setzen ein. Die Schneefallgrenze steigt von 1000 bis gegen 1500 m. Dazu weht ganztags starker Nordwestwind. Die Lawinengefahr wird im Verlauf des Dienstags wieder ansteigen.
(Landeswarnzentrale Vorarlberg)
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