Der „Leiblachtaler“ ist im Aufwind

Eichenberg.  Mit dem Rückenwind erfolgreicher Großveranstaltungen geht die Unternehmerbörse Leiblachtal ins neue Arbeitsjahr. Bei der Generalversammlung im Eichenberger Hotel „Schönblick“ konnten Obfrau Veronika Matt und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter eine stolze Bilanz ziehen.

Vor acht Jahren hatten sich die Initiatoren zusammengefunden, um den Wirtschaftsraum Leiblachtal in der Öffentlichkeit stärker bewusst zu machen. Inzwischen ist fast ein Fünftel aller gewerblichen Betriebe in der Unternehmerbörse vereint und arbeitet gemeinsam an der Imagepflege. Flankierend zur konsequenten Aufbauarbeit schufen die ambitionierten Funktionäre mit Obfrau Matt an der Spitze eine eigene Währung: der „Leiblachtaler“ soll Kaufkraft in der Region halten und Bewusstsein bilden. Allein im vergangenen Jahr konnte der Umsatz um fast 20 Prozent gesteigert werden. „Nach sieben Jahren ist es an der Zeit, diese Konzeption anzupassen, wir überlegen uns, den ,Fünfer‘ aufzulassen und eventuell zum ,Zehner‘ einen ,Leiblachtaler zum Nennwert von 20 in Umlauf zu bringen. Die Erfahrungen haben nämlich gezeigt, dass der ,Zehner‘ wesentlich mehr gefragt ist“, so Matt.

In Gesprächen oder bei Veranstaltungen habe sich immer wieder gezeigt, dass die Unternehmerbörse und ihre Arbeit viel zu wenig bekannt seien, bedauert die Obfrau. Diesbezüglich konnte ein großer Schritt getan werden: „Unternehmermesse und vor allem die ,Lange Nacht der Lehre haben unseren Bekanntheitsgrad bei der Leiblachtaler Bevölkerung entscheidend erhöht. Damit ist auch das Verständnis gewachsen, dass jede und jeder einen Beitrag zu einer florierenden Wirtschaft in der Talschaft leisten kann“, wie Matt erklärt.

„Es gibt ein attraktives Angebot in allen Bereichen, unsere Firmen bieten Arbeitsplätze und vor allem Lehrstellen. Hier wollen wir weiterarbeiten, die Gemeinsamkeit in der Region weiter stärken – und ein erster neuer Schritt dazu soll nach Ostern 2012 die zweite Lange ,Nacht der Lehre werden, mit der wir den Erfolg der ersten Veranstaltung anschließen wollen“, so Matt.

Sehr wichtig ist für engagierte „Börsianer“, dass die Gemeinden hinter der Idee stehen und diese nach Kräften unterstützen. Gleichzeitig aber, so Bürgermeister Georg Bantel aus Möggers, sollte die Unternehmerbörse unpolitisch bleiben und die Gemeinden personell nicht in Funktionen eingebunden werden. Die Neuwahlen, bei denen Alexander Meister als Kassier und Nadja Natter als Stellvertreterin der wiedergewählten Obfrau Veronika Matt wichtige Funktionen übernahmen, habe gezeigt, dass die Unternehmerbörse über ausreichend personelle Ressourcen verfüge.