Die Mediziner führten den Patienten, von denen die Hälfte Symptome einer Depression zeigte, Szenen aus dem Film “E.T. – Der Außerirdische” vor und maßen dabei ihre Herztätigkeit und Atmung. Bei den depressiven Kindern fanden sie auffällige Veränderungen des vegetativen Nervensystems mit seinen beiden Gegenspielern, dem Sympathikus und dem Parasympathikus.
Gerade während der stark emotionalen Ausschnitte – etwa jener Szene, in der E.T. vermeintlich stirbt – registrierten die Forscher eine starke Aktivierung des Parasympathikus und eine geringere Aktivität des Sympathikus. Die dadurch verursachte Verengung der Bronchien habe einen nachteiligen Effekt auf die Atemwege, weil sie den Atemwiderstand erhöhe, schreiben sie im “Journal of Allergy and Clinical Immunology”.
Dies könne bedeuten, dass Kinder auch bei belastenden Problemen in der Familie verstärkt zu Asthma neigen, sagt der an der Studie beteiligte Psychiater Bruce Miller. Zwar müssten die Resultate in anderen Studien bestätigt werden, aber Ärzte sollten Kinder mit Asthma auch auf Symptome einer Depression untersuchen.
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