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Den Maklern auf den Zahn fühlen

©VN
Vorarlbergs Immobilienmakler setzen auf Seriosität.
Maklergebühr beträgt drei Prozent

Dennoch raten erfahrene Fachleute dazu, bei allzu großzügigen Zusagen skeptisch zu sein: „Fühlen Sie Ihrem Makler auf den Zahn!“ Das rät auch Dr. Thomas Allgäuer, Allgäuer Realitäten, Lauterach, als allgemein beeideter und gerichtlich zertifi zierter Sachverständiger. „Kunden stellen manchmal die Frage, wie sich denn die Glaubwürdigkeit eines Maklers überprüfen lässt. Das scheint mir einfach: Man muss nur nach seinen Referenzen fragen, sich, wenn vorhanden, eine Liste der vermittelten Häuser und Wohnungen ansehen.“

Kein Problem?

Vor jedem Autokauf wird mit dem Fahrzeug eine Probefahrt gemacht, beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie geht es meist um wesentlich mehr Geld. Deshalb rät Thomas Allgäuer dringend dazu, nicht zu leichtgläubig zu sein.
„Wenn ein Makler locker meint, es sei kein Problem, 20.000, 30.000 Euro oder mehr zusätzlich zum Schätzpreis zu erzielen, rate ich zur Vorsicht. Wer das glaubt, kann auch auf der Immobilie sitzen bleiben. Interessenten vergleichen nämlich dieQualifi kationen? Interessant, so Thomas Allgäuer als erfahrener Immobilienspezialist, ist jeweils auch die Frage nach der Ausbildung eines Maklers. „Natürlich muss jede und jeder einmal anfangen. Es ist aber etwa für uns und andere lange tätige Realitätenbüros völlig unvorstellbar, dass Kunden von Leuten besucht werden, die noch nicht über ausreichende Erfahrung verfügen.“
Seriöse Büros, so Thomas Allgäuer, bilden ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die Fachgruppe bietet z. B. entsprechende Kurse an. Wenn aber jemand völlig neu eingestiegen ist und keine Erfahrung hat, sollte weder ein Verkäufer noch ein Käufer den Beteuerungen glauben.
„Fragen Sie deshalb nach, über wie viel Erfahrung jemand verfügt, der Ihnen verspricht, Ihre Immobilie zu einem viel besseren Preis zu verkaufen, und erkundigen Sie sich nach den bisherigen Tätigkeiten.“ Denn auch eine erfolgreiche Tätigkeit etwa als Verkäufer im Einzel- oder Großhandel reicht kaum als Basis für das doch umfassende Immobiliengeschäft. Preise genau.“

 

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