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Den Blick nach vorn gerichtet

Die Schüler haben gemeinsam mit den Gemeindeverantwortlichen die Spaten gesetzt und freuen sich auf die neue Mittelschule.
Die Schüler haben gemeinsam mit den Gemeindeverantwortlichen die Spaten gesetzt und freuen sich auf die neue Mittelschule. ©Gemeinde
Gemeindevertretung und Bürger ziehen an einem Strang für ein lebendiges Egg.
Den Blick nach vorn gerichtet

Egg. Ein turbulentes Jahr geht für die Gemeinde Egg langsam zu Ende. Nachdem Bürgermeisterin Theresia Handler ihr Amt Anfang Februar zurückgelegt hatte, sorgten die anschließenden Querelen um die Bürgermeisternachfolge für wochenlangen Wirbel. Mit Paul Sutterlüty bekam der mit über 3.500 Einwohnern größte Ort im Bregenzerwald dann gerade noch fristgerecht ein neues Gemeindeoberhaupt.

Gemeinsam für Egg

Inzwischen haben sich die Wogen längst geglättet und der Blick ist klar nach vorne gerichtet. Im Gemeindeamt herrscht Einigkeit und gemeinsam widmet man sich der konstruktiven Sacharbeit für Egg. „Die Tradition als Wirtschafts-, Bildungs- und Sportstandort möchten wir stärken. Wir wollen, dass Egg seinem Ruf als das Herz des Bregenzerwaldes gerecht wird“, gibt Bürgermeister Sutterlüty die Marschroute vor. Bei einer Klausur im Juni 2016 im Bildungshaus St. Arbogast machte sich die Gemeindevertretung Gedanken darüber, was sie in Egg ändern, bewegen und umsetzen möchte. Dabei kristallisierten sich sechs große Themen heraus: Zentrumsentwicklung und Verkehr, Wirtschaftssicherung und –entwicklung, Lebensraum Natur und Landwirtschaft, Jugend und Familie, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus sowie Flächenmanagement, Wohnen und Arbeiten.

Aktive Bürgerbeteiligung

Bei der Umsetzung der Ziele setzen Bürgermeister Sutterlüty und sein Team ganz gezielt auf die aktive Mitarbeit der Bürger. Erstmals fand ein Bürgerbeteiligungsprozess zum Thema Zentrumsentwicklung statt. Die Ergebnisse daraus fließen in den Planungsprozess für eine lebendige Dorfmitte ein. Das Zentrum von Egg soll nicht nur Verkehrsknotenpunkt sein, sondern zum pulsierenden Herz der Gemeinde werden. Oberste Priorität wird daher dem Thema Verkehrsberuhigung eingeräumt. Verschiedene Varianten werden geprüft – die Tendenz geht derzeit in Richtung Begegnungszone.

Große Investitionen

Ein klares Statement für die Zukunft setzt man auch im Bereich Bildung. Hier ist nach langjähriger Planung endlich der Startschuss für den Neubau der Mittelschule Egg gefallen. Mitte Oktober haben die Schüler gemeinsam mit den Gemeindeverantwortlichen die Spaten geschwungen. Mit einem Investitionsvolumen von über 22 Millionen Euro stellt dies ein Mega-Projekt für Egg dar – die Kosten werden von Land und Bund gefördert, die Gemeinde Egg übernimmt einen Drittel, der Rest wird auf die Sprengelgemeinden nach den Schülerzahlen aufgeteilt. Auch in den Bereich Kleinkinderbetreuung wird man in Zukunft investieren – ein neuer Ausschuss unter der Leitung von Gemeinderätin Carmen Willi widmet sich den Themen Bildung, Jugend und Familie.

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