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Demonstration in Bangladesch

Mit Schlagstöcken und Tränengas hat die Polizei in Bangladesch am Donnerstag Hunderte von oppositionellen Demonstranten auseinander getrieben.

Dabei wurden mindestens 50 Menschen verletzt, teilte die Polizei in der Hauptstadt Dhaka mit. Etwa ein Dutzend Teilnehmer seien festgenommen worden.

Die Regierungsgegner, die in mehreren Stadtteilen gleichzeitig demonstrierten, forderten Reformen des Wahlsystems und den Rücktritt von Ministerpräsidentin Khaleda Zia, der sie Korruption und Inkompetenz vorwerfen. Die Demonstrationen legten den Verkehr lahm, Geschäfte und Schulen blieben wegen eines Generalstreiks geschlossen.

Eine Allianz aus 14 Oppositionsparteien fordert eine Umbesetzung der Wahlkommission, die zu regierungsfreundlich sei. Das Wahlsystem in Bangladesch sieht die Einsetzung einer Übergangsregierung vor, die drei Monate vor der Parlamentswahl die Macht übernimmt. Die nächste Übergangsregierung nimmt im Oktober ihre Arbeit auf, um die Parlamentswahl im Jänner 2007 vorzubereiten.

Der Generalstreik war bereits der fünfte in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr hatte die Opposition mit insgesamt 18 Generalstreiks das öffentliche Leben in Bangladesch lahmgelegt.

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