Mehrere Dutzend Mitarbeiter aus Firmen seines Luxusgüter- und Handelskonzerns PPR (Pinault Printemps Redoute) kesselten den Firmenchef am Dienstagabend ein, als er nach einer Veranstaltung in ein Taxi stieg. “Pinault dreckiger Schuft” riefen sie in Sprechchören, bis die Polizei den Weg freibekam.
Pinault saß eine Stunde in dem Wagen fest und telefonierte unterdessen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Sein Konzern hatte im Februar bei der Buchladentochter Fnac und dem Einrichtungshaus Conforama die Streichung von rund 1.200 Stellen angekündigt. Pinault ist einer der reichsten Männer Frankreichs. Zu seiner Unternehmensgruppe gehören auch das Luxuslabel Gucci und der deutsche Sportartikelhersteller Puma.
Ebenfalls am Dienstag hatten Beschäftigte des US-Baumaschinenherstellers Caterpillar in Grenoble mehrere Manager gefangen genommen, um gegen die geplante Streichung hunderter Stellen in der südfranzösischen Stadt zu protestieren. Mittlerweile haben die Gewerkschaften zugestimmt, die Manager gehen zu lassen und über einen Sozialplan zu verhandeln.
Auch an französischen Standorten des Elektronikkonzerns Sony und des Industrieunternehmens 3M hielten Mitarbeiter kürzlich Führungskräfte fest.
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