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Dem Käse auf der Spur

Mit rund 130 Alpen ist Hittisau die alpenreichste Gemeinde Österreichs. Der Alpsommer beginnt Ende Mai. Bis „Heiligkreuztag“ (14. September) ist das Vieh auf Sommerfrische. In dieser Zeit weidet das Vieh auf würzigen Alpwiesen und gibt die besonders gehaltvolle Milch, die dem berühmten Bregenzerwälder-Bergkäse sein unverkennbares Aroma verleiht.

Von den 130 Alpen in Hittisau sind 24 Betriebe Sennalpen. Auf diesen wird die Milch vor Ort zu köstlichem Käse verarbeitet. Im Dorfzentrum von Hittisau befindet sich ein Alpsennereimuseum. Die historische Alpsennküche ist funktionsfähig eingerichtet und zeigt Arbeitsweise und Gerätschaften der Käseherstellung und der Milchverarbeitung der letzten 300 Jahre. Durch mehrere Jahrhunderte hindurch blieben Sennküchen in Ausstattung und Funktion unverändert. Das Museum wurde 1980 gegründet, zwei Jahre nach dem Bau der modernen Sennerei am Dorfplatz, die fünf traditionsreiche Weilersennereien zusammenfasst. Laut Sennereiobmann Leopold Nenning wird in der Sennerei Hittisau – heute genau wie vor 300 Jahren – ausschließlich „Kälbermagenlab“ zur Käseherstellung verwendet.
Das Alpsennereimuseum ist jeden Mittwoch ab 10 Uhr geöffnet. Führungen von erfahrenen Sennleuten gibt es nach Voranmeldung. (Tourismusbüro Hittisau, Tel. 05513 620950). Für Familien und Gruppen besteht die Möglichkeit, auch außerhalb der Öffnungszeit einen Besichtigungstermin zu vereinbaren.

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