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Dem Hl. Nepomuk einen Platz verschafft

Annelies Tschann unterstützte die Anschaffung des Hl. Nepomuk
Annelies Tschann unterstützte die Anschaffung des Hl. Nepomuk ©ZER

Mit ihrem Flohmarktlädele
unterstützt Annelies Tschann
soziale Projekte und die Skulptur des Hl. Nepomuk.

Thüringen. Ideen und Visionen hat Annelies Tschann haufenweise. Verwirklicht davon hat sie viele, darauf ist sie stolz. “Das ist mir jedoch nur mit großer Hilfe von Mitarbeitern gelungen”, würdigt sie die beispielhafte Unterstützung.
Obwohl die Initiatorin von Flohmärkten, Basaren, und Flohmarktlädele, ein Alter erreicht hat, in dem andere die Pension genießen, ist sie noch voller Power und Einsatzfreude.
Die ehemalige Familienhelferin, die in verschiedenen Haushalten vom Unterland bis zum Arlberg tätig war, kann sich nicht vorstellen, einfach nur still zu halten.
Von 1996- 2010 war Tschann Vize Obfrau des Krankenpflegevereins. Als der damalige Obmann Herbert Battlogg sie bat, einen Flohmarkt zu organisieren, war sie gleich dabei. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Veranstaltung, überlegte sich Annelies einen ganzjährigen Verkauf der Gebrauchtwaren. Sie teilte diese Idee dem damaligen Bürgermeister Helmut Gerster mit, der von diesem Vorhaben begeistert war und ihr die Räumlichkeit im Keller der Gemeindewohnungen zur Verfügung stellte. Das war im Februar 1998. Parallel zur Ladeneröffnung initiierte Tschann einen Basar für die Pfarre Thüringen. Viele engagierte Leute hatten damals gebastelt, genäht, und wunderschöne Handarbeiten hergestellt. “Es war ein Riesenerfolg”, freut sich die Organisatorin heute noch.
Start des Flohmarktladens
Vorerst wurde der Flohmarkt-Laden monatlich geöffnet, das Ganze entwickelte sich jedoch derart gut, dass eine wöchentliche Öffnungszeit erforderlich wurde und weitere ehrenamtliche Mitarbeiter nötig waren. Mittlerweile hat die Ladeninhaberin unzählige soziale Projekte unterstützt. Vor allem wurde der Krankenpflegeverein begünstigt. Albanienhilfe, die Opfer des Jugoslawienkrieges, Brandopfer, Familien in Not, Sozialfond der Gemeinde Thüringen, sie alle durften mit finanzieller Hilfe aus dem Erlös des Flohmarktverkaufs rechnen. Die Einnahmen und Ausgaben sind in einem Heft penibel aufgelistet. Der absolute Höhepunkt war jedoch die Anschaffung einer neuen Nepomuk-Statue. Der leer stehende Sockel, vor der Kirchenstiege auf dem einst der Hl. Nepomuk stand, (er zerfiel beim Transport ins Museum) störte nicht nur die Thüringer Dorfbewohner, sondern auch Frau Tschann. Sie entschloss sich daher einen neuen Hl. Nepomuk aufzustellen. Das war damals ein gewagtes Experiment und mit der erneuten Hilfe des Bürgermeisters Gerster, konnte sie den Plan durchsetzen. Monatelang besichtigte Frau Tschann in allen Landesteilen Statuen des Hl. Nepomuk. Mit dem Bildhauer Werner Deutschmann, fand sie einen Künstler, der eine neue Skulptur aus Sandstein, des Hl. Nepomuk schuf, der nun auf dem Sockel majestätisch thront.

Seit 40 Jahren ist Frau Tschann auch eine begeisterte Sängerin beim Kirchenchor.
Eine Vision hat sie bereits wieder, sie plant das baufällige Bildstöckle St Josef, das am Anfang der Großwalsertalerstraße steht, gründlich zu renovieren. “Für dieses Vorhaben spare ich bereits”, freut sie sich auf die neue Herausforderung.
ZUR PERSON:
Annelies Tschann
Geboren: 1938 in Thüringen
Beruf: Familienhelferin in Pension
Hobbys: Singen, Lesen, Basteln, Handarbeiten, Kreuzworträtsel lösen.

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