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Delunamagma-Ruine wird geschliffen

Die Delunamagma-Bauruinen werden endlich geschliffen.
Die Delunamagma-Bauruinen werden endlich geschliffen. ©Hronek
Delunamagma – Ruine

Illwerke wollen innerhalb eines Jahres Delunamagma-Areal in eine grüne Wiese zu verwandeln.
(amp) Unter das unrühmliche Kapitel Degerdon-Delunamagma wird nun ein endgültiger Schlussstrich gezogen. Mit dem Kauf der Liegenschaft durch die Vorarlberger Illwerke haben sich diese auch zur Nachnutzung verpflichtet. „Derzeit ist alles offen“, gibt man sich seitens der Illwerke bedeckt, was mit dem Areal tatsächlich passieren soll. Vorerst sollen die Mauerruinen abgetragen und unter behördlicher Aufsicht entsorgt werden. Mit den Abbrucharbeiten wurde die ARGE Tomaselli-Gabriel, Hilti & Jehly, Jäger Bau und Rhomberg-Bau beauftragt. Hermann Riedler von der Arge und Andreas Batlogg von derLiegenschafts- und Gebäudeverwaltung der Illwerke standen in einer Informationsveranstaltung zum beabsichtigten Abbruch der Bevölkerung von Gais Rede und Antwort.

700.000 Tonnen Abbruchmaterial
Insgesamt fallen 700.000 Tonnen Abbruchmaterial an, die in 2.500 Schwerlastfuhren Abtransportiert werden. Der Kamin wird gesprengt. Hier gibt es bereits Kontakte zum Bundesheer. Die Abbrucharbeiten werden durch Umweltschutzanstalt und Abfalltechniker vor Ort überwacht. „Allfällig zutage tretende Altlasten werden sensibel behandelt“, verspricht Batlogg. Die Entsorgung der Materialien erfolgt über die Gaiser-Straße direkt zur Autobahn. Damit sind Anrainerbelästigungen vor allem an der Illsandstraße weitestgehend ausgeschlossen. Dass es während der einjährigen Abbruchphase dennoch zu Behinderungen und erhöhtem Lärmaufkommen während der Arbeitszeiten von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr kommen kann, schließen die Experten nicht aus. Abbruchbeginn ist Ende November 2011 bis November 2012 sollen die Arbeiten fertiggestellt sein.

Kraftwerk bleibt erhalten
Einzig der Kraftwerkstrakt bleibt vorderhand erhalten. Zur Nachnutzung der Wasserkraft gibt es bereits mehrere Varianten. „Entschieden ist allerdings noch nichts“, sagt Batlogg. Ebenso wenig, was mit dem gesamten Areal passiert. Deshalb habe man sich entschlossen, vorerst nach Beendigung der Abbrucharbeiten das Areal zu begrünen. Die bestehende Umzäunung wird instand gesetzt, sodass das Areal auch nicht öffentlich betreten werden kann.

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