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Delle Karth/Resch holten EM-Silber bei 49ern vor Barcelona

Delle Karth/Resch holten die dritte EM-Medaille ihrer Karriere
Delle Karth/Resch holten die dritte EM-Medaille ihrer Karriere
Fünf Tage nach 470er-EM-Gold für Lara Vadlau/Jolanta Ogar haben Österreichs Segler bei kontinentalen Titelkämpfen die nächste Medaille erobert. Nico Delle Karth und Niko Resch holten in der 49er-Klasse vor Barcelona Silber. Ein wenig Frust war beim tirolerisch-kärntnerischen Duo nach dem Medal Race am Samstag dennoch dabei.

In der letzten Wettfahrt mussten die bis dahin in der EM-Wertung voran liegenden Österreicher noch die Spanier Diego Botin/Iago Lopez passieren lassen. Nach einer Juryentscheidung gegen Delle Karth/Resch bremste die OeSV-Segler eine Strafrunde noch entscheidend aus.

Die zweifachen Vize-Weltmeister Delle Karth/Resch holten nach Bronze 2009 und 2011 die dritte EM-Medaille ihrer Karriere. Ebenfalls stark segelten ihre Trainingspartner Benjamin Bildstein und David Hussl, für die die Titelkämpfe in Katalonien auf dem fünften EM-Platz endeten. Bei den FX-Damen segelten Laura Schöfegger und Elsa Lovrek auf den elften EM-Rang, Anna Luschan und Eva Maria Schimak wurden 20.

Delle Karth/Resch verbuchten neun Wochen nach dem Gewinn von WM-Silber in Clearwater/Florida erneut ein Spitzenresultat auf dem Weg zu den Sommerspielen in Rio. Das OeSV-Gespann segelte dabei mit einem neuen Boot, aber altem Mast und nahm deshalb einen Geschwindigkeitsnachteil in Kauf. Nichtsdestotrotz war Gold absolut in Griffweite – ehe eine strittige Entscheidung den Traum vom Titel zunichtemachte.

“Wir waren bereits unmittelbar vor dem Start im Infight mit den Spaniern, die Jury hat eine Berührung gesehen und uns dafür verantwortlich gemacht. Damit haben wir einen fragwürdigen Penalty kassiert und letztendlich Gold verloren”, berichtete Steuermann Delle Karth. Dabei hätten nicht einmal die Iberer eine Berührung ausgemacht.

Aus neun Zählern Vorsprung auf die späteren Europameister vor dem abschließenden Medal Race wurden schlussendlich vier Punkte Rückstand. “Die Optik ist mehr als schief, das ist schon sehr enttäuschend, aber was soll man tun. Die Tatsache, dass wir unser Top-Material in Rio haben, wertet die Medaille sicher auf, im Moment ist der Ärger aber schon recht groß”, meinte Vorschoter Resch.

Bronze ging an die Engländer John Pink/Stuart Bithell, die offene Wertung holten die Neuseeländer Peter Burling/Blair Tuke vor den Australiern Nathan Outteridge/Ian Jensen. Bei den Damen ging Gold in der 49FX-Wertung an die Däninnen Giulia Jena Mai Hansen/Katja Iversen. Für die OeSV-Armada geht es in zehn Tagen mit der Weltcup-Regatta vor Hyeres an der Cote d’Azur weiter.

(APA)

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