Bair hat in ihrer jungen Laufbahn erst fünf Weltcups bestritten, Tribondeau sechs, beide waren Mitte Jänner beim Weltcup in Gstaad jeweils Zehnte, was zugleich die besten Karriereresultate bedeuteten. Der Kärntner gewann vergangenes Jahr bei der Junioren-WM in Chiesa in Valmalenco die Bronzemedaille.
“Wir sind sehr happy, dass wir bei Olympia dabei sein dürfen. Wir hatten eine gute Saison, aber es war knapp. Mit der Qualifikation haben wir schon sehr viel erreicht und nichts mehr zu verlieren. Wir werden unser Bestes geben, vielleicht gelingt ja eine Überraschung”, sagte Trainer Lukas “Luggi” Brucic, der sich mehr um Bair kümmert, während Martin Misof mehr für Tribondeau zuständig ist.
Bair ist bereits am Dienstag an der Reihe, Qualifikation und Finale finden an einem Tag statt. “Es ist einer der besten Kurse, die ich bis jetzt gefahren bin. Es macht megaviel Spaß. Es sind so viele Obstacles (Hindernisse/Anm.) drinnen, da war es am Anfang schwierig, rauszufinden, was ich fahren soll. Zuerst habe ich geschaut, was ich für eine Line mache, dann habe ich versucht, ein Gefühl für die Kicker zu bekommen.”
Die Schneekarhütte im Zillertal gehört ihren Eltern, von klein auf verbrachte sie die Hälfte ihres Lebens oben in den Bergen und stand schon als Zweijährige auf den Skiern. “So bin ich dazu gekommen, ich bin immer überall runtergehüpft.”
Bei den Winterspielen will sie die Tricks zeigen, die sie auf Lager hat, im Weltcup hat sie sich bis jetzt zurückgehalten. Die Hippacherin kann im Bewerb zwischen großen und kleinen Kickern (Schanzen) wählen und wird die kleineren nehmen. “Auf den großen kostet es mehr Überwindung, ich kann auf den kleinen auch zeigen, was ich drauf habe.”
Tribondeau hat noch bis Donnerstag Zeit, ehe er an der Reihe ist. Sein Familienname stammt von seinem Urgroßvater mütterlicherseits, der im Krieg von Frankreich nach Österreich geflüchtet war und sich in Wolfsberg angesiedelt hatte. Die Wurzeln der väterlichen Linie liegen im Burgenland. “Mama hat über den Nachnamen entschieden, Papa über die Vornamen”, erklärte der Teenager, der durch seinen 19-jährigen Bruder Fabio zum Freestyle gekommen ist. “Er hat dann aufgehört, weil er sich so oft wehgetan hat. Jetzt ist er Windsurfer.”
Luca Tribondeau schwärmt vom olympischen Parcours: “Das Beste, das es im Freestyle jemals gegeben hat. Wir werden hier auch das höchste Level sehen, dass es jemals gegeben hat. Das ist auch richtig gut so, denn wir sind ja bei den Spielen. Uns hier bei der Premiere so was hinzustellen, ist schon richtig cool.”
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