Am 25. Februar erscheint das Debüt “Different Gear, Same Speeding” (Hoanzl), eine “farbenfrohe” Platte, wie Gitarrist Gem Archer dem Magazin “Mojo” erzählte. Und wie klingen BeadyEye? Eben wie Oasis ohne Noel…
Auf der LP findet man die Hymnen (“The Roller”, bei dem John Lennon kräftige Spuren hinterließ, “The Beat Goes On”), klar deklarierte Hommagen an die großen Vorbilder (“Beatles And Stones”), Rock ‘n’ Roll-Songs (etwa das vom Klavier getriebene “Bring The Light”, das als Hommage an Jerry Lee Lewis durchgeht) und die Pop-Balladen (die beste: “For Anyone”, ebenfalls von Einflüssen mehr als nur geprägt). “Different Gear, Still Speeding” hat gute Momente (vor allem zu Beginn), aber auch Füller wie das überflüssige “Wigwam”.
Man habe nach dem Oasis-Split nicht zu lange über das neue Projekt nachdenken wollen, sagte Archer zu “Mojo” (Februar-Ausgabe). “Rock ‘n’ Roll muss einfach sein und schnell gehen, nicht länger als notwendig köcheln.” Liam, bei Oasis der Sänger und nur selten der Songschreiber, sei wie eine Feuerwerksrakete explodiert. Die Stücke betreffend zog der Gitarrist Vergleiche mit den Kinks oder Ike and Tina Turner. “Es gibt ein bisschen was von den Rolling Stones zur Brian-Jones-Ära, ein bisschen Elvis”, so Archer im “Mojo”.
Andere Einflüsse nannte Liam Gallagher im Gespräch mit dem britischen Magazin “Uncut” (Februar-Ausgabe): “Bring The Light” etwa wurde “schnell aufgenommen”, auch das Komponieren habe nicht lange gedauert. “Wir hatten diese Version, die ein bisschen an die Stones erinnerte und etwas schwerfällig war. Also gingen wir nach Hause und haben ein paar Platten von Eddie Cochran und Gene Vincent herausgeholt und gedacht: ‘So muss es gehen.’ Das Lied hat auch ein bisschen was von den Pistols und Velvet. Ich mag, dass es fast ganz ohne Gitarren auskommt.”
BeadyEye hat schon vor dem Studioaufenthalt klar gestellt, live keine Nummern von Oasis zu bringen. Liam gab gegenüber “Uncut” allerdings zu, dass man sich nicht komplett von der alten Band abgekoppelt hat: “Es gibt ein paar Songs auf dem Album, die die Leute an Oasis erinnern werden… und warum nicht? Es war eine verdammt gute Band.” Allerdings betonte der Sänger, zum alten Sound seien neue Elemente dazugekommen.
Das Cover-Bild von “Different Gear, Still Speeding” ziert ein in den 1920ern populäres Foto eines Mädchens, das einen Alligator reitet. Das Reptil hieß Billy, Star einer kalifornischen Alligatorenfarm, wo man Tiere für Dreharbeiten etwa zu Tarzan-Filmen mieten konnte, wie das Blatt “Q” (Februar-Ausgabe) berichtete. Ob BeadyEye bissig rüberkommt und die vor allem in Großbritannien hohen Erwartungen erfüllt, wird sich zeigen.
(APA)
Beady Eye mit Debut-Single “The Roller”
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