Davis-Cup-Team gegen Niederlande 0:2 zurück

Österreich liegt damit nach dem ersten Tag mit 0:2 zurück und muss nun sowohl das Doppel am Samstag, als auch beide Einzel am Sonntag gewinnen, um den Klassenerhalt in den besten 16 Nationen noch zu schaffen.
Melzer war mit dem 0:1 im Rücken und der Gewissheit, dass die aktuelle rot-weiß-rote Nummer zwei, Haider-Maurer, krank das Bett hütet, in seine Partie gegangen. Gegen de Bakker war er aber trotzdem zunächst auf Siegeskurs. Nach gewonnenem ersten Satz hatte Melzer bei 5:4 zwei Satzbälle vorgefunden, musste aber den Satzausgleich hinnehmen.
Der frühere Weltranglisten-Achte und aktuell ATP-27. steckte diese Enttäuschung vor 4.000 frenetischen, aber fairen Zuschauern im MartiniPlaza-Stadion gut weg. Melzer fightete zurück, schaffte das Break zum 7:5 in Satz drei und hatte Breakball zum 4:2 im vierten Satz. Dieser blieb ungenützt und im neunten Game fiel wohl die Vorentscheidung: Nicht zuletzt dank zweier Doppelfehler gab Melzer seinen Aufschlag zum 4:5 ab und de Bakker ließ sich den Satz nicht mehr nehmen. Im letzten Durchgang nützte der Niederländer das Momentum, während Melzer nicht mehr sein bestes Tennis abrufen konnte.
“Es ist natürlich schade, dass man das dann verliert. Ich glaube, dass ich die ersten vier Sätze wirklich ganz gutes Sandplatztennis gespielt habe. Dass es am Ende nicht reicht, ist sehr bitter und tut mir auch sehr leid für das gesamte Team”, sagte Melzer und ergänzte, “natürlich weiß jeder, wie schwierig es ist, ein 0:2 aufzuholen.” In der Tat ist es Österreichs Davis-Cup-Team überhaupt noch nie gelungen, dieses Kunststück zu schaffen.
Melzer ortete gleich mehrere Knackpunkte in seiner Partie. Zunächst die nicht verwerteten Satzbälle im zweiten Set. “Wenn ich die verwerte, schaut es ganz anders aus. Im vierten Satz hatte ich auch meine Chancen. Leider hat er den besseren Start im fünften hingelegt, und das ist das einzige, wo ich sage, da muss ich mich an der Nase nehmen. Das war nicht gut.”
Melzer ist sich bewusst, dass der Klassenerhalt nun in Weite Ferne gerückt ist. “Man muss jetzt mal abwarten, ob Andy bis Sonntag fit wird, weil sonst wird es ganz schwer.” Noch ist nicht entschieden, mit welchem Duo Österreich am Samstag einläuft. “Wir haben ein starkes Doppel, wir stehen mit dem Rücken zur Wand und wir müssen schauen, dass wir jetzt am Sonntag noch am Leben sind.”
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