Die Frage, ob David Beckham überhaupt ein Fußballer sei, wurde schon des öfteren mit einem nein beantwortet. Das mag angesichts seiner unbestrittenen Fähigkeiten am grünen Rasen zwar etwas ignorant sein. Es bringt aber auch den Umstand auf den Punkt, dass es vor und nach ihm kein Kicker geschafft hat, die Grenzen des Sports derart mühelos und breitenwirksam zu überschreiten.
Die Marke Beckham
Becks ist auch dank eines ausgeprägten Hangs zur Selbstdarstellung Trendsetter, Markenartikel, mit seiner Ehefrau Victoria (Posh-Spice) Fixstern der Regenbogenpresse, dreifacher Vater und nebenbei noch gefallener und wieder hochgejubelter englischer Nationalheld, von der Queen zum Officer of the British Empire geadelt.
Durchaus ungewöhnlich für einen aus eher bescheidenen Verhältnissen (Vater Installateur, Mutter Friseurin) stammenden Londoner, der im englischen Norden zum Höhenflug ansetzte. Für den Mittelfeldspieler mit dem Milchgesicht wurde das Theatre of Dreams getaufte Stadion von Manchester United seinem Namen wohl mehr als gerecht. Sechs Premier- und ein Champions-League-Titel mit den Red Devils sprechen eine beredte Sprache.
Mittelfeld und Marketing
Die sportliche Zäsur erfolgte im Sommer 2003, als Beckham für 35 Millionen Euro zu Real Madrid in die spanische Primera Division wechselte, dort vier Saisonen lang aber nie die Rolle spielte, die er sich wohl erhofft hatte. Der Verein profitierte weniger sportlich denn marketingtechnisch von seinem Engagement. Die Kassa des Weißen Balletts soll er im Alleingang um rund 440 Millionen aufgefettet haben.
Buhmann und Superstar
Auch Beckham selbst galt schon als Auslaufmodell, zumindest in Englands Equipe. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM 2006 legte er erst die Kapitänsschleife zurück, um wenige Wochen später vom neuen Teamchef Steve McClaren aufs Abstellgleis beordert zu werden – nach zehn Jahren und 94 Länderspielen, davon 58 als Kapitän.
Wenig Spielpraxis
Und dennoch: Ein Happy-End ist momentan nicht in Aussicht. Weder für Beckham, noch für die Three Lions. Selbst die Einberufung in den Teamkader stand nicht außer Zweifel. Denn Beckham verfügt über wenig Spielpraxis und plagte sich in den letzten Monaten immer wieder mit Verletzungen herum.
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