Als sie am Mittwoch versuchten, den Schwerverkehr zu stoppen, kam es zu Handgreiflichkeiten mit der Polizei. Die Aktivisten drohten mit einem Dauerprotest vor dem Tunneleingang. Garantien verlangt
Der Fréjus-Tunnel wurde nach einem Grossbrand am Samstag für mehrere Monate gesperrt. Der italienische Verkehrsminister Pietro Lunardi wird voraussichtlich am Donnerstag Behördenvertreter der norditalienischen Grenzregion Aostatal treffen, die vom erhöhten Verkehrsaufkommen stark betroffen ist.
Wir verlangen Garantien, dass die Mont Blanc-Gegend keine Invasion des Lkw-Verkehrs erdulden muss, sagte der Präsident der Region, Carlo Perrin. Der Schwerverkehr durch den Montblanc habe sich diese Woche mehr als verdoppelt, erklärte Perrin.
Lunardi erwägt die Möglichkeit einer Kontingentierung des Schwerverkehrs, der täglich durch den Montblanc rollen darf. Er hofft, damit den Umweltaktivisten entgegen zu kommen. Finanzielle Forderungen
Die Sperre wird die italienischen Speditionsunternehmen zwei Millionen Euro pro Tag kosten, sagte Maurizio Longo, Chef des Frächterverbands Cita CNA. Auch angesichts des zunehmenden Verkehrs in den Sommermonaten sei die Lage im Alpenraum Besorgnis erregend, meinte Longo. Er forderte finanzielle Hilfe von Rom und Brüssel, um die Transportunternehmen bei der Verlegung des Güterverkehrs auf die Schienen zu unterstützen.
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