Das war nix!

Für den Oscar waren James Franco, 32, und Anne Hathaway, 28, bereits nominiert – für ihre Leistung als Moderatoren der Oscarnacht 2011 hagelte es hingegen nur herbe Kritik.

Mager, mager …

James Franco wirkte während seiner gesamten Oscarmoderation als hätte er Beruhigungstabletten geschluckt, die Chemie zwischen ihm und Co-Moderatorin Anne Hathaway passte nicht, die Scherze der beiden Stars waren so halblustig wie harmlos. 37,6 Millionen Amerikaner (10 Prozent weniger als im Vorjahr) wurden bei der 83. Academy-Awards-Gala Zeugen einer wirklich schwachen Leistung, bei der man sich nach Moderations-Größen wie Steve Martin und Billy Crystal sehnte. Letzterer wurde bei seinem auftritt während der jüngsten Oscarshow vom Publikum übrigens mit stehenden Ovationen begrüßt – man hätte Franco und Hathaway auf der Stelle gegen ihn eintauschen mögen.

Dabei hatte der Abend vielversprechend begonnen: der kleine Eröffnungsclip in dem Franco und Hathaway Abstecher in die nominierten Filme machten und mit deren Stars interagierten, war perfekt gemacht – und wirklich lustig. Alles, was die beiden danach auf der Showbühne zeigten, war es leider nicht. James war fast schon lethargisch, Anne benahm sich dafür wie ein übereifriger Teenager, der kleine Kinder auf einer Geburtstagsparty unterhalten möchte. Wenigstens war die Oscarnacht für sie “die reinste Freude – vom Anfang bis zum Ende”, wie sie Talkmasterin Oprah Winfrey wissen ließ. Sie sei nie – wie befürchtet – nervös geworden und habe einfach nur viel Spaß gehabt.

Eines ist sicher: 2012 moderiert jemand anders die Show. Ricky Gervais?

(seitenblicke.at/foto:dapd)