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Das Skifahren ist Kopfarbeit

Der Vorarlberger Super-G-Spezialist Christoph Alster traut sich im Weltcup den Durchbruch zu.

Er ist Vorarlbergs letzter Mohikaner im Skiweltcup. Im letzten Jahr kämpfte sich Christoph Alster mit Topresultaten im Europacup in die Weltcup-Elite zurück. Für den Durchbruch fehlt nicht mehr viel: „Mittlerweile weiß ich, dass ich im Weltcup unter die Top Ten fahren kann.“ Der Super-G am Freitag auf der Saslong in Gröden ist die nächste Gelegenheit. Es wird Einsatz Nummer 13 im Weltcup. „Abergläubisch bin ich nicht“, sagt der Egger. „Die 13 ist mir als Startnummer lieber als die 31.“ Natürlich gibt es Rituale, die sich der 27-Jährige angewöhnt hat. Wie die Musik von „The Killers“ in der Vorbereitung aufs Rennen. „Das lenkt ab. Ich verfalle nicht in lange Konzentrationsphasen. Die Besichtigung ist wichtiger, erst am Start denke ich dann an den Kurs.“

Sport ist auch Kopfsache, sagt der Riesentorlauf-Junioren-Weltmeister von 1999.

Speziell der Super-G: „Eine schwierige Disziplin. Im Gegensatz zur Abfahrt gibt es kein Training. Man muss die richtige Mischung zwischen Vollgas und Taktik finden. Das kann der Hermann Maier saugut.“ Einen Mentaltrainer bemüht er nicht, „aber ich habe jemanden in Feldkirch, der sich in der Materie auskennt und mit dem ich übers Skifahren sprechen kann“.

Dem Golf verfallen

Arbeit für den Kopf gibt auch das Sportstudium in Innsbruck. Die Skilehrerausbildung wartet, abgeschlossen wurde der Alpinkurs. „Ich möchte später einmal irgendetwas mit Sport machen“, steht für Alster fest. Mit dem Golfen fand er eine zweite Leidenschaft: „Dem kleinen Ball bin ich richtig verfallen. Man bewegt sich, ist in der Natur. Und das Golfen fördert die Konzentration.“

Innsbruck dient Österreichs aktuellem Super-G-Meister momentan als Lebensmittelpunkt. „Der Geografie wegen. Ich bin schneller in unseren Trainingsorten, wie etwa der Reiteralm.“ Die Rückkehr ins Ländle gilt für Alster aber als beschlossen. „Ich werde eines Tages zu Hause im Bregenzerwald heimisch. I bi und blieb an Wäldar.“

ZUR PERSON

Christoph Alster

  • Beruf: Skirennläufer, Student
  • Geboren: 19. Februar 1980
  • Familie: ledig
  • Ski, Schuhe: Fischer
  • Im ÖSV: 1997 – 2005 und wieder seit 2006. Aktuell Mitglied des A-Kaders
  • Hobbys: Golf, Fußball
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