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Das sagt Rad-Teammanager Tom Kofler zu den neuen Zielen

©Hartinger
Im VOL.AT-Interview spricht Radteam Vorarlberg Manager Tom Kofler über die neue Mannschaft und die Ziele.
Neues Radteam Vorarlberg
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Zum 21-jährigen Bestehen vom heimischen Profiradrennstall will man erneut etwas Großartiges schaffen.

Nach dem Jubiläumsjahr warten hoffentlich auf den heimischen Profiradrennstall mit Teammanager Tom Kofler eine große Reihe an sehr guten Platzierungen im In- und Ausland. Ein Highlight jagt das andere und die 15 Fahrer brennen auf Topergebnisse: Der Heim Grand Vorarlberg am 1. Mai im Raum Nenzing macht den Start.

SPORTLER, BETREUER & FREUNDE

Seit dem Jahr 1999 wurden nunmehr über 300 Athleten betreut. Es waren meist Sportler, welche ihren großen Traum gelebt haben. Zahlreiche haben das Ziel einer großen Radkarriere nicht verwirklichen können oder waren einfach auch mit dem Erreichten zufrieden. Andere Fahrer wiederum haben den Sprung von unserem Team in große World-Tour-Teams geschafft und dort Erfolge feiern können. Erfolg ist vergänglich, was bleibt, sind die Erinnerungen.

In den Jahren 2006 bis 2010 gehörte der heimische Profiradrennstall schon dem UCI Professional Continental Team (International 2. höchste Liga) an.

Im VOL.AT-Interview spricht Vorarlberg Radteam Manager und Gründer Thomas Kofler (46) Klartext über seine Erwartungen und Ziele für die 21. Saison sowie seinen größten Wunsch die baldige Rückkehr in die höhere Klasse im weltweiten Radzirkus.

VOL.AT: 2018 war ein erfolgreiches Jahr. Wie will man das noch besser machen und was waren die Highlights?
Thomas Kofler: Die Highlights waren mit Sicherheit die Radweltmeisterschaften in Innsbruck, der Österreich Rundfahrt Auftakt im Rahmen der 800 Jahr Feier in Feldkirch, der Sieg am Heimrennen am 1. Mai in Nenzing und natürlich der kontinuierlich starke Gesamtauftritt der Fahrer im Jahr 2018. Wie man es besser machen kann, soll und wird – da arbeiten wir eifrig dran

VOL.AT: Neue Topfahrer umfasst die Mannschaft. Gibt es einen neuen Leitwolf?
Thomas Kofler: Mit unserem Patrick Schelling haben wir einen etablierten und akzeptierten Team Kapitän. Seinem Windschatten eilen aber mit Daniel Geismayr, Roland Thalmann und ein Jannik Steimle hinterher und wollen natürlich diese Rolle in einigen Rennen auch übernehmen. Dazu natürlich einige neue heiße Eisen wie die bergfesten Profis Diaz Gallego (SPA), Banzer, Stüssi (SUI). Dazu die „Ösis“ Maximilian Kuen und der Ex-MTB Eliminator Weltmeister Daniel Federspiel.

VOL.AT: Mit Daniel Geißmayr aus Dornbirn und dem Hohenemser Dominik Amann sind auch zwei heimische Fahrer wieder an Bord. Deine Erwartungen vom Ländle-Duo? Schlussworte zu Patrick Jäger und Maximilian Hammerle?
Thomas Kofler: Daniel hat heuer das große Ziel mit der Ö-Tour bekanntgegeben. In der Vorbereitung warten mit der Tour of the Alps und andere schwere Rennen ideale Prüfungen. Dominik wird den nächsten Schritt machen – davon bin ich überzeugt. Er ist bisher gut über den Winter gekommen und scheint seine Heimarbeit gemacht zu haben. Natürlich schade dass Patrick Jäger seine Karriere beendet hat, aber er hat sich nun für einen Job in der Wirtschaft entschieden. Wir sind dankbar für sein bisheriges Engagement bei uns. Er war ein vorbildhafter Fahrer und sehr kollegial. Maximilian ist in das Triathlon Lager übergetreten was uns auch freut.

VOL.AT: Die längste Saison wartet auf die Topfahrer mit vielen neuen Klein und Großsponsoren. Was sind die Ziele?
Thomas Kofler: Das wir an das Jahr 2018 anschließen können, dann haben wir viel schon geschafft. Es wird nicht einfach, aber wir haben einen guten Rennkalender und an der Motivation fehlt es bei uns auch im 21. Jahr nicht. Die Österreich Rundfahrt haben wir sehr fest im Kalender notiert. Dort wollen wir in der Gesamtwertung mitreden. Aber auch die UCI Europe Tour wollen wir vorne mitbestimmen – das sind auch die Kriterien welche für einen WM, EM und Olympiastartplatz relevant sind. Und bekanntlich gibt es Geschenke nur zu Weihnachten.

Die Ö-Tour macht im Ländle nicht halt. Was ist das sportliche Highlight?

Thomas Kofler: Im April wartet mit der Tour of the Alps bereits ein richtiger Brocken gegen die größten Teams der Welt. Am 1. Mai wollen wir den Sieg in Nenzing am GP wiederholen. Wie schon angesprochen soll an der Ö-Tour ein feierliches Resultat zu Buche stehen. Aber auch an der  Tour de Luxembourg und Tour of Hainan haben wir was vor. Alles Rennen der HC (Horse Categorie).

VOL.AT: Wann soll die Rückkehr in die Zweitklassigkeit wieder Realität werden?
Thomas Kofler: Hier arbeiten wir doch sehr intensiv daran mit der Prämisse, dass die Wirtschaftlichkeit gegeben sein muss. Wir fahren aktuell Rennen, welche wir bereits als Pro Continental Team (zweithöchste Liga) gefahren sind. Die Veranstalter registrieren uns als europäisches Spitzenteam ohne große Wertigkeit ob zweite oder dritte Kategorie. Dies zeigen auch die Ergebnisse wenn wir gegen die Tour de France teilnehmenden Teams starten. Wir haben keine Angst vor großen Tieren und arbeiten fleißig am Unternehmen Aufstieg ohne große Töne zu spucken – und wer weiß, vielleicht schenkt uns der eine oder andere Sponsor sein Vertrauen. Trotz alle dem sind wir mit der aktuellen Situation nicht ganz unglücklich, da uns speziell die Nachwuchsfahrer am Herzen liegen. Die meisten würden bei einem Aufstieg durch den Rost fallen. Sie sollen ebenso ihren Platz bei einem Aufstieg halten können.

Danke für das Gespräch und VOL.AT wünscht dem heimischen Profiradrennstall 2019 in allen Rennen viel Glück und Erfolg.

Radteam Vorarlberg – Professional Cycling Team: Die Mannschaft im 21. Jahr

Dominik Amann (Aut/V/Hohenems) – Jahrgang 1999; Daniel Geißmayr (Aut/V-Dornbirn) – Jahrgang 1989; Daniel Federspiel Aut/1987; Daniel Knapp (Aut/1996); Maximilian Kuen (Aut/1992); Gordian Banzer (CH/1996); Patrick Schelling (CH/1990); Roland Thalmann (CH/1993); Colin Stüssi (CH/1993); Lukas Meiler (Ger/1995); Jannik Steimle (Ger/1996); Davide Orrico (Ita/1990); Martin Meiler (Ger/1998); Larry Valvasori (1996); Diaz Gallego (Esp/1995);

Die Organisation
Thomas Kofler (Teammanager)
Sportliche Leiter: Werner Salmen (Ger), Hans Innerhofer (Aut/V), Walter Maes (Belgien), Rene Stüssi (CH)

Technischer Leiter, Mechaniker: Johannes Kofler
Mechaniker: Marek Engels (Belgien)
Physiotherapeuten/Masseure: Stefan Ivanov (Bul), Corina Bischlager (Ger), Leonardo Moggio (Ita)
Back Office: Jürgen Schatzmann, Katharina Schatzmann

Homepage/Presse: Michael Heinzle, Thomas Glinik; Assistenten: Bernhard Allgäuer, Christian Devigili, Johannes Schwarzmann, Manfred Madlener, Jana Gigele, Jim Rocha (USA)
Der Rennkalender 2019

Rennkalender 2019

03.03.2019 Int. Rhodos GP; 08.-10.03.2019 International Tour of Rhodes; 24.03.2019 Eröffnungsrennen Leonding; 25.-31.03.2019 Tour de Normandie; 07.04.2019 Kirschblütenrennen Wels; 12.-14.04.2019 Circuit des Ardennes International; 22.-26.04.2019 Tour of the Alps; 27.-28.04.2019 Tour du Jura Cycliste; 01.05.2019 GP Vorarlberg / Nenzing; 10.-12.05.2019 CCC Tour – Grody Piastowskie UCI 2.2 Polen; 11.05.2019 GP Luzern; 24.-26.05.2019 A Travers les Hauts de France UCI 2.2 Frankreich; 29.05.-02.06.2019 Fléche du Sud UCI 2.2 Luxemburg; 02.06.2019 Rund um Köln; 02.06.2019 GP Südkärnten; 05.-09.06.2019 Skoda-Tour de Luxembourg; 06.-09.06.2019 Boucles de la Mayenne UCI 2.1 Frankreich; 13.-16.06.2019 Int. Oberösterreich Rundfahrt; 20.-23.06.2019 Le Tour de Savoie Mont Blanc UCI 2.2 Frankreich; 28.06.2019 Österreichische Zeitfahrmeisterschaften NC Österreich; 30.06.2019 Ö / GER / SUI / ESP / LUX / ITA Meisterschaften Straße Elite N; 06.-12.07.2019 Int. Österreich Radrundfahrt UCI 2.1 Österreich; 31.07.-04.08.2019 Tour Alsace UCI 2.2 Frankreich; 03.08.2019 Int. Radkriterium St. Anton am Arlberg NC Österreich; 04.08.2019 Arlberg Giro NC Österreich; 10.08.2019 Int. Radkriterium Hohenems NC Österreich; 11.08.2019 Highlander Radmarathon NC Österreich; 15.-19.08.2019 Czech Cycling Tour UCI 2.1 Tschechische Republik; 25.08.2019 Trans Vorarlberg Triathlon NC Österreich; 24.10.-01.11.2019 Tour of Hainan UCI 2.HC China;

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