Er legte dar, dass das Ende des Ölzeitalters angebrochen ist.
Die entscheidende Fragestellung für die Zukunft der Ölversorgung ist dabei nicht die Frage nach der Reichweite, also wie lange haben wir noch Öl, sondern der Zeitpunkt zu dem die Erdölförderung ihr Maximum erreicht hat. Und das obwohl die Nachfrage weiter steigt. Ab diesem Zeitpunkt sinkt unweigerlich die weltweite Ölförderung. Das ist der entscheidende Wendepunkt und der Beginn des Endes des Ölzeitalters. Mr. Campbell führte anschaulich aus, dass die allermeisten Ölförderländer ihr Fördermaximum bereits überschritten haben.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde auch weltweit die Förderspitze beim konventionellen Öl bereits erreicht. Mit großen neuen Ölfunden ist jedenfalls nicht zu rechnen. Die sogenannten nicht konventionellen Vorkommen werden diese Situation nicht wesentlich verändern können. Deren Ausbeutung geht einerseits nur sehr langsam voran, andererseits ist sie, vor allem was die großen Ölsandvorkommen betrifft, mit gigantischen Eingriffen in die Natur und einem enormen Energieeinsatz verbunden.
Der Ölmarkt ist bereits sehr angespannt, das zeigen eindrücklich die hohen Preise bei derzeit fast $ 100 je Barrel. Die Förderkosten für konventionelles Öl betragen dagegen etwa $10 je Barrel. Die Differenz ist auf knappe Märkte zurückzuführen. Colin Campbell rät jedenfalls konsequent und ambitioniert Maßnahmen zu setzen, die Ölabhängigkeit zu reduzieren.
Im Vorspann zu den Ausführungen von Hr. Campbell, skizzierte Dr. Adi Gross, Geschäftsführer des Energieinstitut, die Ansätze des kürzlich gestarteten Landesprojektes Energiezukunft Vorarlberg, unter dessen Motto die Veranstaltung auch stand. Unter der Vision einer nachhaltigen Energieversorgung sollen konkrete und ambitionierte Zielsetzungen und Maßnahmenpläne bis 2020 erstellt werden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die öffentliche Thematisierung und Diskussion. Wir brauchen Veränderung in den Köpfen um die großen Herausforderungen vor denen wir in der Energiefrage stehen zu bewältigen.
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