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"Das ist eine ganz, ganz üble Verleumdung"

Im Gespräch mit den Vorarlberger Nachrichten nimmt die öffentlich beschuldigte Vizepräsidentin des Landesgerichts Feldkirch, Kornelia Ratz, Stellung zu den Vorwürfen in der Testaments-Affäre.

VN: Frau Dr. Ratz, die Vorwürfe sind markant – sie sollen laut ORF Testamentsfälschungen in Auftrag gegeben haben. Ihre Reaktion?
Ratz: Das ist eine ganz, ganz üble Verleumdung. Ich habe selbst mehrere Fälle von Testamenten angezeigt. Unter anderem auch jenen Fall, der den Hauptverdächtigen belastet – und dessen familiäres Umfeld.

VN: Wann haben Sie diese Fälle angezeigt?
Ratz: Ich habe das am gleichen Tag getan, an dem ich Kenntnis von den Vorgängen erlangt hatte und auch die ersten Verhaftungen gemacht wurden.

VN: Das war also im Herbst 2009?
Ratz: Ja, das war im Herbst.

VN: Wie beurteilen Sie die Vorwürfe gegen Sie?
Ratz: Das ist eine ganz klare Retourkutsche, weil ich ihn angezeigt habe. Das ist ganz sicher eine große Retourkutsche.

VN: Die Kollegen vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk müssen sich ja sicher sein. Können Sie sich erklären, warum die Vorwürfe um Ihre Person vom ORF ohne Rücksprache mit Ihnen publiziert wurden?
Ratz: Nein. Ich kann es mir auch nicht erklären. Ich habe das am Samstagabend im Fernsehen gesehen und bin erschüttert.

VN: Wie geht es Ihnen persönlich?
Ratz: Es geht mir schlecht, sehr, sehr schlecht. Die Vorwürfe sind haltlos – und vor allem leicht zu widerlegen. Das trifft mich im Mark.

Mehr zur Testaments-Affäre in einer Spezialberichterstattung in der Montagsausgabe der VN.

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