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Das ist der Plan für die Massentests in Vorarlberg

Am Dienstagnachmittag haben LH Wallner und LR Gantner den Plan für die Covid-Massentests in Vorarlberg vorgestellt. Es soll 80 Teststationen geben.
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Die Vorarlberger Landesregierung hat am Dienstagabend erste konkrete Organisationspläne zu den anstehenden Corona-Massentests vorgestellt. Für die Testung möglichst aller Landesbürger sollen im ganzen Bundesland 80 Teststationen eingerichtet werden, die jeweils bis zu 1.000 Tests pro Tag durchführen. Für die Testung der Bevölkerung sind drei Tage vorgesehen, der Termin soll so weit wie möglich vor Weihnachten liegen. Bei den positiven Fällen wird es ein Contact Tracing geben.

Das haben Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner (beide ÖVP) nach einer zweistündigen Besprechung mit Akteuren wie dem Bundesheer, dem Roten Kreuz oder der Bildungsdirektion in einer Online-Pressekonferenz bekanntgegeben. Wallner sagte, man verlasse sich in der Konzeption auf die Erfahrungen, die Südtirol gemacht habe. Der Landeshauptmann hatte noch am Montag mit seinem Südtiroler Amtskollegen Arno Kompatscher telefoniert.

Die Platzierung der Teststationen - im Gespräch sind etwa Turnhallen von Volksschulen - wird noch erarbeitet, sie sollen aber jeweils ein Einzugsgebiet von 5.000 Personen haben. Das Teststation-Personal - jeweils 20 Personen - besteht aus acht vom Roten Kreuz gestellten Mitarbeitern für die Testungen, acht Feuerwehrleuten für Ordnungsdienste sowie vier Gemeindebediensteten für Organisatorisches. Die Teststationen werden vom Bundesheer mit allem Notwendigen ausgerüstet und sollen von 7.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein.

Testresultate werden innerhalb einer Stunde übermittelt

Die Bürger werden sich online, aber auch telefonisch zur Testung mit einem Antigentest anmelden können. Die Testresultate werden innerhalb einer Stunde per SMS übermittelt. Fällt der Test positiv aus, muss zur Bestätigung verpflichtend ein PCR-Test gemacht werden. Betroffene können noch am selben Tag (nach 17.00 Uhr) in "ihre" Teststation zur PCR-Testung kommen.

Wallner hielt die Idee der Massentestung für gut. "Sie bietet die Chance, eine Bestandsaufnahme über das aktive Infektionsgeschehen im Land zu bekommen", sagte der Landeshauptmann. So könne es gelingen, möglichst viele Corona-Infizierte zu finden und rasch abzusondern. "Jeder kann einen Beitrag leisten", bat er die Bevölkerung um die Teilnahme an den freiwilligen Tests. Während für das Pädagogik-Personal (12.000 Personen in Vorarlberg) und für die Polizei (1.200 Personen) der 5./6. bzw. der 7. Dezember als Testtage im Gespräch sind, wollten sich Wallner und Gantner hinsichtlich der Testung der Bevölkerung (400.000 Personen) noch nicht festlegen. "Alles, was früher ist, ist gut", zeigte sich Wallner mit dem vorgeschlagenen letzten Wochenende vor Weihnachten nicht restlos zufrieden.

Contact Tracing

Wie Gantner betonte, werde in Vorarlberg bei allen positiven Fällen auch das Contact Tracing durchgeführt. "Wir können das, weil bei uns die Prozesse schon sehr stark digitalisiert sind", stellte er fest. In Südtirol lag die Beteiligung am Massentest bei 70 Prozent. Eine solche Quote wäre in Vorarlberg jedenfalls zu stemmen, zeigten sich Wallner und Gantner überzeugt. In Südtirol lag der Anteil der positiven Tests bei etwa einem Prozent. Wallner und Gantner rechneten damit, dass es auch in Vorarlberg einen ähnlichen Ausgang geben könnte.

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(APA)

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