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"Das Horrorhaus": Erstes Fritzl-Buch erschienen

Seit Montag ist in England ein Buch von Autor Nigel Cawthorne auf dem Markt, das international Aufsehen erregt und die Gemüter erhitzt. Unter dem recht einfallslosen Titel "Das Horrorhaus – Der Vater aus der Hölle“ ist das erste publizierte Buch über den Inzestfall in Amstetten erschienen.

Und natürlich sind noch mehrere weitere Projekte in Planung. Die Opferfamilie kann dem verständlicherweise wenig abgewinnen und überlegt sich nun mit ihrem Anwalt Christoph Herbst rechtliche Schritte zu ergreifen. Inzwischen wird der Inhalt des Buches seit Mittwoch genau geprüft, um mögliche Unwahrheiten über die Familie ans Licht zu bringen und gegen solche mit juristischen Mitteln anzugehen. Ziel wäre es dabei, die weitere Publikation umgänglich zu stoppen.

Das nächste Projekt wird im November unter dem Titel “Das Monster – Ein österreichischer Albtraum”, geschrieben von Allan Hall, erscheinen. Richtig – jener Hall, der schon ein Buch über Natascha Kampusch verfasste.

Herbst wird indes versuchen, die Vertreibung von “Das Horrorhaus” hierzulande, in Deutschland und der Schweiz zu unterbinden. Eine Übersetzung ist momentan ohnehin nicht in Planung.

Doch das Geschäft mit den Fritzl-Opfern beginnt gerade erst. Neben Cawthorne, der das Rennen machte und als erster publizierte, und Hall arbeiten bereits schon zwei weitere Journalisten an Büchern über die Geschehnisse. Einer davon ist John Glatt, ein Amerikaner, der übrigens noch nie in seinem Leben in Österreich war. Und der vierte im Bunde? Ein freischaffender Journalist und Times-Mitarbeiter, der in Österreich lebt. Bojan Pancevski will dann ab dem nächsten Frühjahr mit seiner Interpretation der Dinge die Ereignisse – aufarbeiten? Objektiv darstellen? Ausführlich recherchiert darüber berichten? Oder doch einfach nur Geld machen? Gerüchten zufolge sind im bereits 800.000 Euro für sein Werk angeboten worden.

Quellen: noe.orf.at; oe24.at

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