"Das heißt, dass du dich verpissen kannst" - Krömer schmeißt Kawusi aus Sendung

Dass sich Kurt Krömer wohl lieber einen anderen Interview-Partner als seinen Berufskollegen Faisal Kawusi gewünscht hätte, daraus machte er bereits von Beginn der sechsten Folge der siebten Staffel von "Chez Krömer" keinen Hehl. "Kennt man eigentlich nur wegen eines schlechten Gags auf Instagram" feuert der seinerseits ebenfalls als Komiker tätige Moderator bereits in der Vorstellung seines Gastes gegen diesen und legt mit "das wird ja heute eine richtige Kack-Sendung" nochmal nach.
Doch warum hat Krömer eine derartige Abneigung gegen seinen Berufskollegen? Hierfür bedarf es für manche, die den Medienskandal im April nicht mitbekommen haben, eine kurze Vorgeschichte. Also zunächst einmal alles auf Anfang.
Der makabere Instagram-Post, der wohl Kawusis Karriere zerstörte
Zu Ostern postete Kawusis Komiker-Kollegin Joyce Ilg (39) auf ihrem Instagram-Account ein gemeinsames Selfie mit dem ebenfalls unter heftiger Kritik stehenden Comedian Luke Mockridge. Dieser musste sich in jüngster Vergangenheit mit Vergewaltigungsvorwürfen von Seiten seiner Ex-Freundin auseinandersetzen. Dies quasi ins Lächerliche ziehend, schrieb Ilg unter dem Foto: "Hat hier irgendwer von euch Eier gefunden? Ich hab nur ein paar K.O. Tropfen bekommen. Frohe Ostern!"
Selbsterklärend hagelte es für den makaberen Scherz schnell heftige Kritik, unter anderem von der YouTuberin Silvi Carlsson. In einem Kommentar unter dem Post erzählt sie, selbst bereits einmal Opfer von K.O.-Tropfen geworden und so beinahe gestorben zu sein. Den makaberen Spruch Ilgs betitelt sie daher als "nicht cool". Und hier kommt Kawusi ins Spiel. Dieser konterte Carlssons Kommentar nämlich mit dem sogar noch bei weitem geschmackloseren Witz: "Das nächste Mal werd ich die Dosis verstärken, versprochen."
Krömer ließ Kawusis Ausreden für sein Verhalten nicht gelten und ...
Es folgte ein Shitstorm gegen den afghanischen Comedian, der wohl nicht verheerender hätte ausfallen können und einem Karriere-Aus für den afghanischen Comedian gleichkam. So setzte Sat.1 aufgrund des Vorfalls Kawusis eigene, bis dahin auf dem Sender ausgestrahlte Show mit sofortiger Wirkung ab und beendete jegliche Zusammenarbeit mit dem Comedian. Und auch Monate später hängt dem 31-Jährigen sein makaberer Kommentar noch weiterhin nach. So war es auch kein Wunder, dass Krömer das Thema auch in seiner Show aufnahm. Und dieser ließ keinerlei Ausreden für das geschmacklose Verhalten Kawusis gelten.
So warf ihm der Moderator unter anderem vor, bei der auf die Eskapade folgenden in "Stern TV" ausgestrahlten öffentlichen Entschuldigung Kawusis handle es sich nur um die "übliche Reuenummer, wenn man merkt, dass jetzt die Checks demnächst ausbleiben". Durch andauernde Rechtfertigungsversuche seines Handelns tat der Komiker auch nicht besonders viel daran, diesen Vorwurf zu entkräften. Auch nicht, als Krömer ihm mit anderem massiven Fehlverhalten und rassistischen Äußerungen aus der Vergangenheit konfrontierte.
... dann platzte ihm der Kragen
Der afghanische Comedian möchte von dem allen am liebsten gar nichts hören, wie er immer wieder zu verstehen gibt. Doch der Moderator lässt nicht locker. Und anstelle von ehrlich gemeint wirkenden Schuldeingeständnissen schießt Kawusi die meiste Zeit nur mit entschuldigenden Rechtfertigungen für sein eigenes Verhalten zurück, sehr zum Zorn Krömers. "Du erzählst nur Scheiße" bringt dieser seine Wut zum Ausdruck, als die Situation dann ganz eskaliert und ergänzt: "Wir haben nur Arschlöcher jetzt hier (Anm. d. Red.: gemeint ist die Sendung). Wir haben nur – inklusive dir – Arschgeigen bis jetzt gehabt."

Als der afghanische Comedian diesen dann verbal zurückangreift und dabei auch noch dessen Depression thematisiert, wird es dem Moderatoren zu viel. Als der 31-Jährigen diesen fragt, was das nun heißen würde, entgegnet Krömer wütend: "Dass du dich jetzt verpissen kannst." Sichtlich irritiert bleibt dieser jedoch sitzen, woraufhin Krömer selbst wutentbrannt den Raum verlässt, die Tür hinter sich zuknallt und die Sendung frühzeitig abbricht. Eine Sendung, die den Zusehern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
(VOL.AT)
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