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"Das hat sich derzeit erledigt" - Wallner zu Abschiebungen

Landeshauptmann Markus Wallner zu Gast bei "Vorarlberg LIVE".
Landeshauptmann Markus Wallner zu Gast bei "Vorarlberg LIVE". ©VOL-live
Landeshauptmann Markus Wallner sprach bei "Vorarlberg LIVE" über die steigenden Corona-Zahlen und die aktuelle Flüchtlingsdebatte. Im Gespräch mit VN-Chefredakteur Gerold Riedmann thematisierte Markus Wallner die aktuelle Debatte zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan.

Im Gespräch mit VN-Chefredakteur Gerold Riedmann thematisierte Markus Wallner die aktuelle Debatte zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan. Momentan gebe es noch wenig Fluchtbewegungen nach Österreich. Die meisten Afghanen flüchten derzeit in die Nachbarländer. "Vorschnelle Entscheidungen der Aufnahme sind nicht angebracht", erklärt Wallner über die Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan in Vorarlberg. "Wir müssen einen möglichst kontrollierten Ablauf gewährleisten."

Abschiebungen nach Afghanistan

"Kein Mensch, kann sich gerade Abschiebungen nach Afghanistan vorstellen. Das hat sich derzeit erledigt, Abschiebungen sind derzeit nicht möglich." Er halte es jedoch für problematisch, dass es derzeit gar nicht möglich sei. "Wir können die Frage nicht unbeantwortet lassen", ist Wallner überzeugt und drängt auf eine Lösung.

Die Corona-Situation in Vorarlberg

"Wir sind als Bundesland dem dritten Lockdown entgangen, wir wollen auch dem vierten entgehen. Die Ausgangslage ist angespannter, aber sie ist wesentlich besser, durch die Impfrate." Die Sache sei noch nicht überstanden, aber er mache sich aufgrund der geringen Spitalsauslastung nur wenig Sorgen.

"Ich bin nie für eine Impfpflicht eingetreten", jedoch müsse man die Impfrate noch höher bringen. Eine gewisse Solidarität für die Kinder, die sich nicht impfen können, wäre momentan gefragt. Demnach solle man sich nun für die Kinder, wie zu Beginn für die älteren Personen, solidarisch zeigen und sich bei häufigem Kontakt mit Jüngeren impfen lassen. Besonders bei Pädagogen sehe er die Impfung als notwendig.

2-G Regel sinnvoll

"Ich glaube, dass in vielen Bereichen die 1-G verfassungsrechtlich nicht eingeführt werden kann." In der Nachtgastronomie könne dies rechtlich relativ gut argumentiert werden. Eine 2-G Regel wäre Wallner zufolge eher sinnvoll. Wallner teile zudem die Meinung vieler Experten: "Impfen oder erkranken."

Im Gespräch mit Gerold Riedmann sprach der Landeshauptmann zudem über den Ablauf der Festspiele, den Schulstart in drei Wochen und das aktuelle Koalitions-Verhältnis zwischen der ÖVP und den Grünen.

Die gesamte Sendung

(VOL.AT)

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