Das nach Olympia und Fußball-Weltmeisterschaften drittgrößte Sportereignis der Welt und größte Sportereignis in Österreich bisher dauert von 7. bis 29. Juni.
Das Eröffnungsspiel bestreiten am Samstag ab 18.00 Uhr die Schweiz und Tschechien in Basel. Der Gewinner des EM-Titel und des Pokals “Coupe Henri Delaunay” wird schließlich am 29. Juni (20.45 Uhr) im Finale im Wiener Ernst-Happel-Stadion ermittelt.
Italien, Portugal, Deutschland, Frankreich, Spanien und die Niederlande zählen zum engeren Favoritenkreis. Titelverteidiger Griechenland werden – wie bei der vergangenen EM in Portugal – nur krasse Außenseiterchancen zugebilligt. Das österreichische Nationalteam wird von Fußballexperten und Buchmachern als schwächste unter den 16 vertretenen Mannschaften eingestuft.
Österreich trifft in der Gruppe B, die ihre Spiele in Wien und Klagenfurt austrägt, auf Kroatien (8. Juni, Anpfiff 18.00 Uhr), Polen (12. Juni, 20.45 Uhr) und Rekord-Europameister Deutschland (16. Juni, 20.45) und darf alle seine Spiele im gut 50.000 Zuschauer fassenden Ernst-Happel-Stadion absolvieren. Auch wenn die Stimmung im österreichischen Team und bei den Fans zuletzt deutliche Tendenzen nach oben zeigte, wäre ein Aufstieg ins Viertelfinale eine große Überraschung.
Erst zum zweiten Mal nach der Fußball-Europameisterschaft in den Niederlanden und Belgien im Jahr 2000 wird die EURO in zwei Gastgeber-Ländern ausgetragen. Neben Basel und Wien wird in Stadien in Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck sowie in Genf, Bern und Zürich gespielt. Rund zehn Millionen Menschen hatten sich im Vorfeld um Karten für das sportliche Großereignis beworben, nur 1,05 Millionen Fans sind an die begehrten Tickets gekommen. In den großen Städten und Gemeinden der beiden Austragungsländer wurden deshalb zusätzlich zahlreiche Public-Viewings – allein 360 Standorte in Österreich – eingerichtet, zu denen mehrere hundert tausend Besucher erwartet werden.
Die Organisatoren in Österreich und der Schweiz hoffen in den nächsten Wochen auf spannende Fußballmatches, gutes Wetter und in der Folge auf eine ähnliche Euphorie und ein gleichermaßen friedliches Fest wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.
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