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Das große Fressen: Tiere bereiten sich im Nationalpark Donau-Auen auf Winterschlaf vor

Für die Ziesel in den Donauauen heißt es jetzt ordentlich futtern
Für die Ziesel in den Donauauen heißt es jetzt ordentlich futtern ©APA/NATIONALPARK DONAU-AUEN/STEFAN
Trotz dem angenehm milden Herbstwetter, das derzeit vorherrscht, bereiten sich die Tiere im Nationalpark Donau-Auen bereits auf den Winter vor. Zu den Hauptaktivitäten vieler Au-Bewohner zählt momentan: Fressen, Fressen und noch einmal Fressen.
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Ob uns ein harter Winter bevorsteht, ist noch nicht abzusehen – aber ziemlich umtriebig geht es derzeit im Nationalpark Donau-Auen zu. Die Tiere müssen sich Reserven für die kalte Jahreszeit zulegen, denn nur mit einer ausreichenden Speckschicht lässt es sich auch gemütlich überwintern.

Ziesel und Co. halten bald Winterschlaf

Die Ziesel machen es vor: Sie schlagen sich dieser Tage noch den Bauch voll, um genügend Fettreserven anzusammeln. Bald jedoch werden sie sich in ihre Erdbauten zurückziehen und in tiefen Winterschlaf verfallen. Die Körpertemperatur sinkt ab, die Vitalfunktionen sind vermindert. Neben den Zieseln wählen auch Fledermäuse, Igel und Siebenschläfer diese Strategie.

Neben dem echten Winterschlaf gibt es auch Tiere, die “nur” Winterruhe halten – also längere Ruheperioden mit kurzen Aktivphasen. Eichhörnchen und Mäuse etwa werden zwischendurch munter, um sich mit Vorräten zu stärken die sie im Herbst angelegt haben.

Tiere in den Donau-Auen überwintern unterschiedlich

Wechselwarme Tiere wie Reptilien und Amphibien verfallen hingegen im Winter in Kältestarre, die Einlagerung von Glukose in die Körperflüssigkeiten verhindert deren Einfrieren. Die Europäischen Sumpfschildkröten im Nationalpark Donau-Auen werden daher ebenfalls demnächst die Gewässerböden aufsuchen, um zu überwintern.

Und manche Wildtiere bleiben einfach wach – darunter Säugetiere wie Reh, Hirsch, Wildschwein und Biber oder diverse Wasservögel. Ein dichtes Fell bzw. wasserdichtes Gefieder und Geschick bei der Futtersuche helfen ihnen, die unwirtlichen Monate in den ansonsten zauberhaft anmutenden Donau-Auen zu überdauern.

(apa/red)

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