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Darfur: Seit März 70.000 Tote

Trotz internationaler Hilfsbemühungen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der sudanesischen Krisenregion Darfur seit März rund 70.000 Menschen gestorben.

Die Sterberate gehe nur sehr langsam zurück. Ein Grund sei die nun zu Ende gehende Regenzeit, die Hilfslieferungen in viele Gebiete behindert und teils unmöglich gemacht habe, sagte der WHO-Vertreter Davis Nabarro am Freitag in Genf.

Die Sterblichkeit in der Krisenregion sei mit 2 bis 2,5 pro 10.000 Menschen pro Tag drei bis sechs Mal höher als in anderen afrikanischen Ländern. Die Menschen litten vor allem an Durchfall, Fieber und Atemwegserkrankungen.

Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen wurden in Darfur etwa 1,2 Millionen Menschen vertrieben. Die Vereinten Nationen hatten nach Nabarros Worten die Gesamtkosten für die humanitäre Hilfe bis Ende dieses Jahres mit rund 300 Millionen Dollar (gut 240 Mio Euro) angeben. Tatsächlich sei aber nur gut die Hälfte dieses Betrages bereitgestellt worden.

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