Die Truppen sind bereit, sagte Obasanjo am Mittwochabend in einem Interview.
Derzeit hat die AU, der 53 afrikanische Staaten angehören, rund 80 Militärbeobachter in Darfur stationiert – einem Gebiet, das etwa so groß ist wie Frankreich. Zu ihrem Schutz stehen lediglich 300 Soldaten zur Verfügung. Wir brauchen zwischen 3.000 und 5.000 Soldaten, um das Beobachterteam und die Truppe selbst zu schützen, sagte Obasanjo. Eine derart große Aufstockung des Kontingents sei aber nur möglich, wenn das notwendige Geld zur Verfügung stehe. Die erste Zusage sei von Kanada gekommen, das am Mittwoch 20 Millionen Dollar versprochen habe.
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Samstag in New York eine Resolution verabschiedet, die dem Sudan angesichts der anhaltenden Gewalt in Darfur mit einem Boykott der Ölindustrie droht. Eine Kommission soll untersuchen, ob die Übergriffe arabischer Milizionäre auf die schwarzafrikanische Bevölkerung als Völkermord einzustufen sind. Gewalt, Krankheiten und Hunger haben nach Schätzungen der UN bisher 50.000 Menschen in Darfur das Leben gekostet, rund 1,2 Millionen wurden zu Flüchtlingen.
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