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Darabos ist erfreut

Erfreut über den sich abzeichnenden Wahlsieg von SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Heinz Fischer zeigte sich gegen 16.00 Uhr SPÖ-Bundesgeschäftsführer und Fischer-Wahlkampfleiter Norbert Darabos.

Bei einem Auszählungsgrad von etwas über 30 Prozent und einem Stand von 52 zu 48 für Fischer sagte Darabos zur APA: „Es scheint fast gelaufen zu sein.“

Befragt zu den bundespolitischen Auswirkungen meinte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer: die Kür Fischers zum Bundespräsidenten sei „auch ein Denkzettel an die schwarz-blaue Regierung“. Schließlich sei Fischer auch in den vergangenen Wochen immer wieder gegen die unsoziale Politiker der Regierung aufgetreten. Darabos wies allerdings gleichzeitig darauf hin, dass die Präsidentschaftswahl eine Persönlichkeitswahl sei.

Besonders angetan zeigte sich Darabos von einigen Länderergebnissen. In Vorarlberg liege Fischer etwa mit den erreichten 46 Prozent weit vor Kurt Steyrer mit 32 Prozent bei dessen Antreten 1986. Aber auch in Oberösterreich liege Fischer vorne, in Niederösterreich gebe es ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Verwundert über Umfragen

Etwas verwundert äußerte sich Darabos über im Lauf des Wahlkampfs veröffentlichte Umfragen und Meinungen, wonach die ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner Fischer habe überholen können. Im November 2003 sei Ferrero zwar mit 48 zu 41 Prozent vorne gelegen, ab dem Zeitpunkt der „perfekt gelungenen Nominierung“ Fischers im Jänner habe sich das Bild allerdings gedreht.

Was er der ÖVP am heutigen Tag ins Stammbuch schreiben wolle? Die „Geschichtsklitterung“, also das Fälschen des Geschichtsbildes, habe nichts geholfen. Und: die unsoziale Politik werde von der Bevölkerung nicht mehr honoriert. Er freue sich, dass man in der SPÖ trotz der Anschüttungen und Vorwürfe im Wahlkampf stets einen kühlen Kopf bewahrt habe, so Darabos.

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