Visionärer Vordenker, Manager mit Handschlagqualität, exzellenter Menschenkenner, Firmenchef mit hoher Sozialverantwortung – das sind nur vier aus einer langen Reihe von Prädikaten, mit denen gestern anlässlich seines Abschieds von der Firma Blum Beschläge deren langjähriger Chef Komm.-Rat Bertl Widmer von Rednern geadelt wurde.
Menschen, die mit ihm ein mehr oder minder weites Stück Weges seiner insgesamt 44 Blum-Dienstjahre gingen, Mitarbeiter aus allen Ecken des Globus, wo Blum präsent ist (also von überall her), Geschäftspartner und die erste Garnitur der heimischen Polit- und Wirtschaftsszene waren gekommen, um einer der markantesten Unternehmerpersönlichkeiten der letzten Jahrzehnte die Reverenz zu erweisen und ihr für den nun anbrechenden Lebensabschnitt so viel „fortune“ zu wünschen, wie sie seinem von Zielstrebigkeit und Weitblick, aber auch von Menschlichkeit und „Berechenbarkeit“ geprägten unternehmerischen Handeln ebenfalls zuteil geworden war.
Während LH Herbert Sausgruber Widmers Motivations- und Begeisterungstalent Anerkennung zollte und seinem Standortbekenntnis in Gestalt von Investitionen als Fundament für Expansion und Internationalisierung, würdigte Komm.-Rat Kuno Riedmann, Präsident der Wirtschaftskammer, vor allem Dynamik und Entschlossenheit des prominenten Neo-Pensionisten. Bertl Widmer für die maßgebliche Mitarbeit in Unternehmergremien zu gewinnen, habe sich „als Glücksgriff erwiesen“, er persönlich sei ein „Bewunderer von Widmers Leidenschaft, etwas voran zu bringen“. Seniorchef Julius Blum und Widmers „Erbe“ an der Konzernspitze, Mag. Gerhard Blum, zollten Bertl Widmer in sehr persönlichen Worten und Gesten Respekt und Dank für das Geleistete. Walter Lutz, längstdienender direkter Mitarbeiter Widmers, dankte seinem „hochgeschätzten Lehrmeister“ auch dafür, dass Widmer Mitarbeitern stets Freiräume, Kompetenzen zugebilligt, „aus Betroffenen Beteiligte gemacht“ habe. Als Dankeschön überreichte Gerhard Blum an Bertl Widmer eine vom bildnerischen Künstler Christoph Lissy gestaltete Bronzeskulptur mit den „vier I“. Eine symbolisierte Welt(halb)kugel aus Bronze überreichte Gerhard Blum an „Langzeitfirmenkapitän“ Bertl Widmer als Dankeschön.
Das Vermächtnis des Bertl Widmer
In seiner Abschiedsrede im Pfarrheim Höchst bedankte sich Bertl Widmer nicht nur bei der Unternehmerfamilie Blum und wichtigen Wegbegleitern, er formulierte auch eine Art Vermächtnis für jene, die nach seiner Ära die Geschicke des größten Vorarlberger Unternehmens lenken. Es sind “vier I”:
• Innovation. Neben der Pflege des Innovationsgeistes muss Blum im Kerngeschäft die Entwicklungsführerschaft behalten, Funktionen wie Designkompetenz neu hinzugewinnen.
• Internationalität gilt es weltweit bei Berücksichtigung von Mentalitätsdifferenzen zu pflegen.
• Identifikation. Eine beispielhafte, verständliche Unternehmenskultur
und klare strategische Ziele sorgen dafür, dass Mitarbeiter weltweit die Philosophie von Leistung und globalem Kundennutzen mittragen.
• Investitionen. Die Bereitschaft zu investieren und die permanente Absicherung dieses strategischen Zieles spricht für das Unternehmen und sichert dieses ab.
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