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Daniel Meusburger lässt sattes Grün sprießen

Begrünung im Schwarzachtobel
Begrünung im Schwarzachtobel ©Peter Strauß
Bezau. „Mein Großvater war Bauer und mein Berufswunsch war deshalb Landwirt, obwohl meine Eltern damit nichts mehr zu tun hatten“, verrät Daniel Meusburger die auf den ersten Blick nicht so einfach nachvollziehbare Berufskarriere eines Wälders, der „aufs Land“ zog, um seinen Weg zu machen.

„So einfach Bauer werden ging natürlich nicht, also sah ich mich nach einer der Landwirtschaft nahen Sparte um. Und da kam mir zugute, dass wir Verwandte in Höchst hatten, die den Kontakt zur Gärtnerei Brunner knüpften“, erläutert der ambitionierte und innovative „Ein-Mann-Unternehmer“ den zweiten Schritt.

Ehrgeizig, erfolgreich

Diese Chance, bei einem bekannten Unternehmen lernen zu dürfen, ergriff Daniel mit beiden Händen, absolvierte von 1995 bis 1998 seine Lehre als Landschaftsgärtner und qualifizierte sich als solcher für die Lehrlingsolympiade 1999 in Montreal, wo er einen beachtlichen fünften Platz erringen konnte. Zwei Jahre später legte er seine Meisterprüfung ab und machte sich ein weiteres Jahr später selbständig. „Mit Reinhard Brunner und meinem Lehrbetrieb bin ich nach wie vor verbunden, wir arbeiten oft zusammen, ich helfe hin und wieder bei seinen Projekten, er unterstützt mich, wenn eine Arbeit für mein ,Ein-Mann-Unternehmen‘ zu umfangreich ist.“

Gefragter Spezialist

Haupttätigkeitsfeld ist jedoch der Landschaftsbau. Im Zuge des Straßenbaus, der ­Anlage von Forstwegen oder bei Projekten der Wildbach- und Lawinenverbauung, aber auch Skipisten ist Daniel Meusburger mit seiner „grünen Spritze“ ein gefragter ­Spezialist. Die „VN“ begleiteten ihn bei einer sehr kniffligen Arbeit – der Begrünung von Landschaftswunden, die im Zuge des Straßen- bzw. Tunnelbaus an der L 200 entstanden sind. „Hier müssen zuerst Netze aus Naturfasern aufgebracht werden. Der künftige ,Rasen‘ wird aufgespritzt. Das ist eine ausgeklügelte Mischung aus ,Kleber‘ – Schalen von Südfrüchten – biologischen Bodenverbesserern und anderen Zutaten. Aber das kaufe ich fixfertig zu, meine Aufgabe ist es dann, das richtige Saatgut dazuzumischen. Das ist abhängig von der Höhenlage, in Warth natürlich ganz anders als hier im Rheintal. Aber es sind auch viele andere Kriterien zu berücksichtigen, damit man ein richtig schönes dauerhaftes Grün bekommt.

Peter Strauß

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