Am Sonntagabend sprach Daniels Vater Günther Küblböck erstmals live im Fernsehen über das Verschwinden.
“Unser Sohn war in den letzten Monaten krank. Wenn jemand wirres Zeug redet, dann merkt man, dass etwas nicht stimmt”, so Günther Küblböck. So habe Daniel unter anderem in seiner Wohnung Gegenstände zertrümmert und sei ausgerastet. Deswegen seien sämtliche Alarmsignale bei ihm losgegangen, als er von Daniles Kreuzfahrt-Plänen erfuhr. “Man ist machtlos. Ich habe mit allen Behörden geredet. Polizei, Ordnungsamt, Betreuungsgericht.” Aber diese würden nur eingreifen, wenn die betroffene Person kooperativ ist. “Für mich ist das staatlich unterlassene Hilfeleistung”, so Küblböck. Auch dem Personal der Aida macht er Vorwürfe: “Ich habe zuvor mit zwei Ärztinnen und dem Kapitän telefoniert und ihnen alles geschildert.” Kurz danach erfuhr er, dass sein Sohn über Bord ging. “Ich bin mir sicher, dass das in einer Psychose passiert ist und er nicht wusste, was er tat.”
(Red.)
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