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Dampfmaschine wurde restauriert

In liebevoller Detailarbeit wurde die alte Dampfmaschine Kuhn 100 in der Dornbirner Schmelzhütterstraße in den vergangenen Jahren restauriert. Das vollendete Werk kann am Samstag und Sonntag besichtigt werden.

Adolf Gstöhl, Walter Bröll und Wolfgang Hamida sicherten damit ein für die Stadt Dornbirn wichtiges Industriedenkmal.

Gesucht werden übriges immer noch die Tafeln, welche die Dampfmaschine vor der Renovierung gekennzeichnet haben. Sie wurden offensichtlich schon voher in Sicherheit gebracht, damit sie nicht verloren gehen. Jetzt nach der Renovierung könnten sie wieder angebracht werden.

In Dornbirn in der Schmelzhütterstraße bei der ehemaligen Weberei der Firma Franz M. Rhomberg steht seit über 80 Jahren ein technisches Juwel, die Wolfsche Balancier Dampfmaschine der Firma Kuhn in Stuttgart. Sie wurde 1858 gebaut und versah 63 Jahre lang den Betrieb mit Antriebskraft. Ab 1921 war sie auf eigens errichteten Fundamenten im Freien als technisches Denkmal aufgestellt. Sie überstand 2 Kriege und wurde von ihren Besitzern in längeren Abständen durch neue Anstriche pfleglich erhalten. Die letzten 20 Jahre war die Pflege durch Besitzerwechsel mangelhaft. Die Maschine verfiel in einen bedauernswerten Zustand und wäre beinahe dem Schneidbrenner zum Opfer gefallen. Durch eine glückliche Fügung wurde sie im letzten Augenblick unter Denkmalschutz gestellt. Somit war der Weiterbestand gesichert und es konnte die Restaurierung in die Wege geleitet werden. In ausführlichen Besprechungen mit dem Besitzer, dem Bundesdenkmalamt und der Stadt wurden die Vorgangsweise und die Finanzierung abgesteckt.

Dann begann die lnitiativgruppe, bestehend aus Adolf Gstöhl, Walter Bröll und Wolfgang Hamida mit der Aufarbeitung der Dampfmaschine. Begleitet wurden die Arbeiten vom Bundesdenkmalamt. Ab 2002 erfolgte der Beitritt zum Vorarlberger Technischen Verein als Arbeitsgruppe Dampfmaschinen. Diese Maßnahme erleichterte die Abwicklung in vielen Bereichen sehr. Die Finanzierung der technischen Renovierung erfolgte durch die Firma Zumtobel AG. Die Einhausung wurde durch Sponsoring der Stadt Dornbirn, der VKW und der Illwerke, des Bundesdenkmalamtes und der Raiba Dornbirn, der Dornbirner Sparkasse, der Volksbank, der Vorarlberger Erdgasgesellschaft, sowie verschiedener Kleinspender ermöglicht. Der Arbeitsaufwand der Arbeitsgruppe Dampfmaschinen beläuft sich auf rund 3.500 Stunden, die ehrenamtlich aufgebracht wurden.

Tag der offenen Tür

Samstag, 17. September 2005
12.00 bis 17.00 Uhr
Sonntag, 18. September
10.00 bis 16.00 Uhr

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