Wenn die beiden letzten Rennen vor Olympia wegen der Neuschneemassen und Anreiseprobleme überhaupt stattfinden können. Nach dem gewaltigen Schnee-Zuwachs arbeiteten die Veranstalter rund um die Uhr, um über einen Meter des anderenorts vielfach schmerzlich vermissten “Weiß” aus der Strecke zu bringen. Die Kurssetzung für den Riesentorlauf war erst Samstagfrüh vor dem Rennen möglich.
Aktuellste Siegerin: Anna Fenninger
Aktuellste Siegerin in dieser Disziplin, in der die jüngsten sechs Bewerbe jeweils unterschiedliche Gewinnerinnen gebracht haben, ist aber Anna Fenninger. Die Salzburgerin hat kurz vor dem Jahreswechsel in Lienz triumphiert, seitdem stand kurioser Weise fünf Wochen lang kein RTL mehr im Weltcup-Kalender der Damen. Die Österreicherin kann damit im ersten Weltcup-Riesentorlauf des Jahres 2014 die erste Läuferin seit Lokalmatadorin Tina Maze (Oktober bis Dezember 2012) werden, die zwei Riesenslaloms in Folge gewinnt.
Nicht unglücklich über Verlegung der Rennen
Speziell die ÖSV-Damen waren über die Verlegung der beiden Rennen von Maribor auf den steilen Vitranc in Kranjska Gora nicht unglücklich. Vor allem hinsichtlich des Slaloms am Sonntag. “Der Hang liegt mir sehr gut. Er ist technisch, ziemlich steil, ich fahre sehr gerne hier und hoffe, dass ich das Ticket für den Olympia-Slalom noch lösen kann”, hoffte etwa Nicole Hosp.
“Hang viel schöner als der in Maribor”
Olympia-Ambitionen vor allem im Riesentorlauf haben Michaela Kirchgasser und Elisabeth Görgl. “Im Riesentorlauf war der Grundspeed da, aber auch Hakler und Steher”, erklärte Kirchgasser, die vor allem eines freut: “Der Hang hier ist viel schöner als der in Maribor.” Auch Speed-Ass Görgl hat einen Olympiastart noch nicht zu den Akten gelegt. “Der Wunsch, in Sotschi ein Thema zu sein, ist natürlich groß”, gestand die Steirerin offen ein. “Ich will ein gutes Rennen fahren. Wenn ich bei Olympia die Chance bekomme, will ich sie auch nützen.”
Zettel: “Das wird ein schwieriges Rennen”
Die von Rückenproblemen geplagte Kathrin Zettel hat auf den Plan gesetzt, dass weniger auch mehr sein kann. “Ich habe das Skitraining reduziert, war einige Tage nicht am Schnee”, erzählte die Niederösterreicherin. “Kranjska Gora ist ein anspruchsvoller Hang, das wird ein schwieriges Rennen”, glaubt Zettel, die im Olympiawinter bisher ein Auf und Ab verzeichnet hat. “Das habe ich mir nicht so vorgestellt. Aber man soll nicht verzagen.”
Auch Marlies Schild hat die Rennpause mit einem Europacup-Einsatz in Kirchberg überbrückt. “Gut, wenn man noch etwas probieren kann”, sagte die Salzburgerin, die am Sonntag ihren bereits 36. Slalom-Weltcupsieg einfahren kann. “Kranjska Gora taugt mir natürlich, hier habe ich schon gewonnen”, gab sich die Lebensgefährtin von Benjamin Raich zuversichtlich. “Das ist ein eher schwieriger Hang, das passt ganz gut in Hinblick auf Sotschi.” Ihre für den Olympiaslalom ebenfalls “gesetzte” Schwester Bernadette ist nach einer kurzen Erkrankung wieder fit.
(APA)
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