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Damen-RTL in Sölden als Weltcup-Ouvertüre

Zettel gehört zu den Topfavoritinnen
Zettel gehört zu den Topfavoritinnen ©APA (Archiv/Groder)
Dass der Riesentorlauf die schwierigste Disziplin ist, zeigt die Tatsache, dass die derzeit beste Skirennläuferin, die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, zwar 22 Weltcuprennen gewonnen hat, auf einen RTL-Erfolg aber nach wie vor wartet. Deshalb heißen die Favoritinnen für das Saison-Opening am Samstag (9.45/12.45 Uhr/live ORF 1) in Sölden Tanja Poutiainen aus Finnland und Kathrin Zettel aus Österreich.

Allerdings ist der Auftakt zugleich das erste Abtasten, denn den meisten Nationen fehlt es an internationalen Vergleichen. Innerhalb der rot-weiß-roten Mannschaft haben bei den Zeitläufen am Dienstag auf dem Mölltaler Gletscher Zettel, Elisabeth Görgl, Nicole Hosp und Michaela Kirchgasser den stärksten Eindruck hinterlassen. Die Niederösterreicherin Zettel gewann gleich zwei der drei Testfahrten mit Zeitmessung. “Ich habe schon noch was gespürt im Knie, aber es sollte kein Problem sein”, sagte die Gewinnerin von vier der acht Rennen im vergangenen Winter, die beim Saisonfinale in Aare allerdings jenes um die kleine Kristallkugel gegen Poutiainen um sieben Punkte verloren hatte. Seit Juli plagt Zettel, die Sölden-Siegerin von 2008 vor Poutiainen und Landsfrau Andrea Fischbacher, eine entzündete Patellasehne im linken Knie.

“In den letzten Zeitläufen haben die Damen einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, wenn sie es so ins Rennen bringen, bin ich überzeugt, dass wir hier mehr Podestanwärterinnen haben denn je”, ist ÖSV-Damen-Cheftrainer Herbert Mandl von der Frühform seiner Technikerinnen angetan. Der neue Riesentorlauf- und Slalomtrainer Günter Obkircher blickt ebenfalls optimistisch in den ersten Bewerb unter seiner Agenda.

Ein sehr gutes Gefühl hat er auch Hosp betreffend: “Ich glaube, sie ist weiter als in den vergangenen Jahren zu dieser Zeit. Normalerweise ist sie in Trainings und Zeitläufen hinten, heuer hat sie sich vorne etabliert.” Podestplatzanwärterinnen in Sölden neben den Österreicherinnen und Poutiainen sind auch die Slowenin Tina Maze (Gewinnerin von zwei Riesentorläufen im vergangenen Winter) und die Südtirolerin Manuela Mölgg.

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