Das Problem mit Gewalt sei, dass sie unberechenbar sei, sagte der geistliche Führer der Buddhisten bei einem Aufenthalt in der australischen Stadt Melbourne. „Anfangs mag man noch bestimmte Absichten oder Ziele haben, aber es besteht immer die Gefahr, dass es außer Kontrolle gerät“, sagte der Dalai Lama.
Der Krieg in Afghanistan könne zu einem gewissen Grad gerechtfertigt sein, da er das Land von den Taliban befreit habe. Die langfristige Lösung der Bedrohung durch Terroristen sei aber, grundlegende menschliche Werte zu vermitteln. Die Tatsache, dass die stärksten Militärmächte international am meisten zu sagen hätten, sei nicht mehr zeitgemäß. Die Bewohner der Erde hätten vielmehr eine gemeinsame Verantwortung, sich mit ihren Nachbarn auseinanderzusetzen und sie zu verstehen. „Das vermindert ihr Misstrauen, ihr Gefühl der Distanz.“ Eine völlige Ausschaltung des Terrorismus hält der Dalai Lama jedoch für unmöglich. „So lange noch Menschen auf diesem Planeten leben, glaube ich, gibt es auch Terrorismus.“
Der Dalai Lama erhielt 1989 den Friedensnobelpreis für seinen friedlichen Widerstand gegen die chinesische Besetzung seiner tibetischen Heimat. Nach einem fehlgeschlagenen Aufstand gegen China floh der Dalai Lama 1959 aus Tibet.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.