Dalaas und Nüziders kämpfen um ihre Postämter

Die Initiative „Friends of Nüziders” hat Dieter Steinacher in Nüziders in Leben gerufen,
schon bald folgte der Zusammenschluss mit Dalaas – dies aufgrund der gemeinsamen Interessen. 1247 Unterschriften alleine aus Dalaas (bei insgesamt 1500 Einwohnern) sowie weitere Unterschriften aus Nüziders wurden heute an Landeshauptmann Sausgruber überreicht.

„Servicestelle wird gebraucht”

Die heutige Unterschriftenübergabe solle vermitteln, dass die Post nicht einfach Postämter schließen könne – so der Sprecher der Initiative, Dieter Steinacher.
Und weiters meint er: „Die Menschen dürfen hier einfach nicht im Stich gelassen werden. Das Postamt ist eine Servicestelle für alle Bürger und wird dringend gebraucht. Dies kann keinesfalls durch Postpartner ersetzt werden.”
Für den Dalaaser Bürgermeister Christian Gantner ist die Vielzahl der Unterschriften „ein deutliches Zeichen dafür, dass die Bevölkerung hinter den Postämtern steht”.

„Frisierte” Zahlen?

Die Bürgerinitiative erwartet sich die Unterstützung des Landeshauptmanns in Richtung Bundesebene sowie die Unterstützung der Bundespolitik und der Bundespost.
Bürgermeister Gantner geht teilweise von „frisierten Zahlen” aus: „Dies zeigt sich beispielsweise darin, dass sich die Lohnkosten in der Poststelle Dalaas in den letzten zwei Jahren angeblich verdoppelt haben sollen – dies hat die Bundespost verlautbart. Für uns ist diese Entwicklung jedoch absolut nicht nachvollziehbar”, so der Bürgermeister.

Würde das Postamt Dalaas geschlossen, würde im Klostertal eine große Lücke in punkto Postversorgung entstehen: 4.000 Einwohner über eine Strecke von 45 Kilometer wären dann ohne ihre Post. Die nächstgelegenen Postämter befinden sich in Bludenz und in Lech.

Stellungnahme von Landeshauptmann Sausgruber

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Die Postamt-Kämpfer im Interview

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