Von 20 inzwischen untersuchten Döner-Proben seien 17 in einem ekelerregenden Zustand gewesen, sagte der Münchner Stadtdirektor Horst Reif. Erste Analysen ergaben aber keinen Hinweis auf eine Gesundheitsgefährdung, teilte das Landesgesundheitsamt mit.
Nach zehn Tonnen Döner, deren Haltbarkeit zum Teil bereits vor vier Jahren abgelaufen war, stellten die Ermittler am Freitag 30 bis 40 Tonnen Entenfleisch bei dem Münchner Großhändler sicher. Das ist noch nicht das Ende der Untersuchungen, sagte Reif. Kunden seien türkische Lokale, aber auch Asia-Shops und Wirtshäuser in Deutschland, Österreich und wohl auch anderen Ländern. Das Fleisch wurde ausgeliefert, sagte Polizeisprecher Peter Reichl. Das hätten erste Kontrollen in Münchner Lokalen gezeigt.
In Niederbayern flog ein weiterer Fleischskandal auf: Bei einer großen Durchsuchungsaktion in den Kühlhäusern eines Deggendorfer Schlacht- und Zerlegebetriebs wurden am Freitag 40 Tonnen Gammelfleisch sichergestellt. Erste Erkenntnisse bestätigten den Verdacht, dass in der Firma Fleisch, das nicht mehr genussfähig war, in der Vergangenheit in den Handel gebracht wurde, teilte die Staatsanwaltschaft Deggendorf mit. Eine halbe Tonne Rindfleisch aus einem Kühlhaus im Landkreis Passau sei bereits drei Jahre alt. In einem Kühlhaus in Regensburg lagerten 37 Tonnen Fleisch verschiedenster Art, das via Holland nach Hongkong verschifft werden sollte. Ein bereits beladener Transporter wurde von der Polizei gestoppt. In einem nicht genehmigten Kühlraum unter einer Garage im Landkreis Deggendorf fanden die Ermittler eine weitere Tonne Fleisch. Gegen den Inhaber der Fleischzentrale werde ermittelt.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.