Nach Angaben des hessischen Justizministeriums vom Dienstag hat ein 29-jähriger Bediensteter einen schwarzhäutigen Häftling mit einer Ku-Klux-Klan-Verkleidung erschreckt. Ein 51 Jahre alter Gefängnis-Mitarbeiter sei dabei gewesen.
Der Ku-Klux-Klan ist ein rassistischer Geheimbund von Weißen in den USA. Seine Mitglieder tarnten sich bei brutalen Überfällen auf Schwarze und Bürgerrechtler vor allem in den sechziger Jahren, indem sie ihre Köpfe unter spitzen weißen Henkersmützen mit Sehschlitzen verbargen. Dem Klan wurde eine Reihe von Morden zur Last gelegt.
Der von dem Butzbacher Justizbediensteten erschreckte Gefangene verbüßt seit 2002 eine achtjährige Haftstrafe wegen Sexualdelikten. Der Vorfall ereignete sich Ende März in einer Kleider- und Vorratskammer des Gefängnisses, in der der Häftling arbeitete. Der Mann habe über seine Frau das Konsulat der Vereinigten Staaten informiert.
Das Verhalten der beiden Justiz-Bediensteten soll nach Ministeriumsangaben überprüft werden. Es drohen disziplinarrechtliche Schritte von einem Verweis über Gehaltskürzungen bis zur Entlassung. Parallel prüfe die Staatsanwaltschaft Gießen, ob eine Straftat vorliegt.
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