Auf die Frage, ob der so genannte Wechsel-Gipfel ein Zeichen gegen ein solches Bündnis nach der Bundestagswahl sei, sagte Merkel am Dienstag bei der Aufzeichnung eines Interviews mit dem Bayerischen Rundfunk: richtig. Union und FDP wollten mit dem für Mittwoch geplanten Treffen ein Angebot für einen Politikwechsel machen.
Mit einem Koalitionswahlkampf habe dies jedoch nichts zu tun. Die Union kämpfe um jede Stimme, sagte Merkel. Zugleich zeigte sie sich optimistisch, dass die Liberalen den Einzug in den Bundestag schaffen. Merkel wich der Frage aus, ob sie bereit sei, eine große Koalition anzuführen, falls das Wahlergebnis auf diese Konstellation zuliefe. Diese Frage stelle sich ihr derzeit nicht, weshalb sie darüber auch nicht nachdenke.
Zuvor hatte SPD-Chef Franz Müntefering eine große Koalition nicht gänzlich ausgeschlossen. Auf die Frage, warum es ihm so schwer falle, zu sagen, im Notfall werde die SPD auch eine große Koalition eingehen, antwortete er: Weil wenn man ein Tor schießen will, man nicht über alle Seiten gleichzeitig angreifen kann. Er betonte, die unterschiedlichen Richtungen, die man im Wahlkampf erkennen könne, ließen sich nicht zu einem gemeinsamem Kompromiss zusammenfügen. Die SPD wolle Deutschland politisch gestalten, auch auf der Bundesebene. Am besten lasse sich das SPD-Programm zusammen mit den Grünen umsetzen.
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