D: Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Wie Sprecher Harald Reutter am Samstag mitteilte, wendet sich die Gewerkschaft vor allem gegen längere Arbeitszeiten. Auch die Streichpläne bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Beamte dürften eine Rolle spielen. Warnstreiks sind am Mittwoch geplant mit Schwerpunkten in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Protestaktionen soll es den Angaben zufolge von Montag an die ganze Woche geben.
Ver.di will erreichen, dass nach einer Einigung mit Bund und Gemeinden die Länder diese Ergebnisse ebenfalls übernehmen und der Tarifgemeinschaft im öffentlichen Dienst wieder beitreten. Die Länder hatten bereits im März den Arbeitszeit-Tarifvertrag gekündigt. Daraufhin hatten Bayern und Hessen die 42-Stunden-Woche für Beamte eingeführt, die für Arbeiter und Angestellte bei Neueinstellungen und Beförderungen ebenfalls gilt. Auch mehrere andere Länder denken über eine Erhöhung der Arbeitszeit nach.
Niedersachsen will als erstes Bundesland vom kommenden Jahr an kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Beamte mehr zahlen. Und Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU), der zur Zeit den Vorsitz in der Tarifgemeinschaft der Länder hat, hatte bereits angekündigt, dass Arbeiter und Angestellte bei Verdienst und Arbeitszeit den Beamten wieder gleichgestellt werden müssten.
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