Am Freitag will die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) bekannt geben, ob sie weiter verhandelt oder mit den angedrohten Streiks beginnt. Unser Entschluss über das Angebot der Arbeitgeber ist zu 99,9 Prozent gefallen, sagte GdF-Sprecher Marek Kluzniak am Donnerstag. Sollten sich die Gremien der Gewerkschaft für eine Ablehnung entscheiden, könne es theoretisch schon am Samstag zu den Streiks kommen.
Die Bewertung des Angebots sei durch das Verhalten der Arbeitgeber noch schwieriger geworden: Der Tarifkonflikt war alles andere als akzeptabel und sehr unschön, hatte Kluzniak zuvor gesagt. Deshalb kann es sein, dass wir ein Angebot, das uns vor drei Wochen noch an den Verhandlungstisch zurückgeholt hätte, diesmal kalt lächelnd ablehnen.
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hatte am Mittwochabend ein erstes Angebot unterbreitet, nach dem die Gehälter innerhalb von zwölf Monaten um drei Prozent steigen sollen. Zusätzlich bot die DFS eine Einmalzahlung in Höhe von 1.750 Euro an und akzeptierte die von der GdF verlangte Umstrukturierung der Vergütung. Die Fluglotsen fordern unter anderem vier Prozent mehr Gehalt.
Für den Fall eines Streiks hatte die Gewerkschaft erhebliche Einschränkungen und Ausfälle im Luftverkehr angedroht; Datum, Ort und Uhrzeit wollte die Gewerkschaft 24 Stunden vor Beginn mitteilen.
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